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Allpowers 60W Solarpanel (SP020) im Test – der kleine Begleiter für 70€

Getestet von Michael am
Vorteile
  • kompakt und leicht
  • günstiger Preis
  • sehr gute Verarbeitung
Nachteile
  • Leistung wird nicht erreicht (50W Panel)
  • Anschlusskabel sehr kurz
  • mäßige Leistung bei Verschattung
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Wenn es um das Thema Powerstationen und Solartechnik geht, ist vielen von euch der Hersteller Allpowers bereits ein Begriff. Bei dem Allpowers SP020 60W Solarpanel handelt es sich um die kleine Version des Allpowers SP027 100W Solarpanels, welches wir bereits im Test hatten.

Allpowers 60W Solarpanel Einleitung 1

Ob auch der kleine Bruder im Test überzeugen kann, oder ob ihr euch die 70-130 Euro lieber sparen solltet, klären wir in diesem Test.

Lieferumfang des Allpowers 60W Solarpanels

Neben dem 60W Solarpanel findet sich noch folgendes Zubehör:

  • DC5525 auf Krokodilklemmen
  • DC5525 auf DC5521 120cm
  • 5x DC Adapter (DC5521, DC5525, DC6.25x3mm,DC3513 05, DC7909, DC11x5mm
  • 4 Karabiner aus Aluminium
  • Bedienungsanleitung

Das Adapterkabel von DC5525 auf Krokodilklemme könnt ihr gleich beiseitelegen. Dieses ist eigentlich dafür gedacht, eine Autobatterie zu laden. Aufgrund der knapp 20V, die das Solarmodul bereitstellt, sollte man diese Idee aber schnell wieder verwerfen. Die Gefahr einer Überladung ist viel zu groß. Das DC5525 auf DC5521 Adapterkabel dient zum Anschluss des Solarpanels an euer zu ladendes Gerät. Auch eine Reihenschaltung mehrerer 60W Module ist mithilfe des Kabels möglich. Mit nur 120 Zentimeter ist dieses leider recht kurz gehalten. Wer seine Powerstation etwas weiter entfernt laden möchte, wird an einer Verlängerung nicht vorbeikommen.

Design und Verarbeitung

Das Allpowers 60W Solarpanel kommt in einem schlichten Schwarzgrau daher und trägt auf der Front einen grünen Designstreifen. Das Modul hat zusammengeklappt laut Hersteller eine Größe von nur 55 x 37 x 2 Zentimeter und wächst auf 55 x 88 x 1 Zentimeter an, wenn es auseinander gefaltet wird. Die Höhe ist dabei aber ohne die angenähte Tasche angegeben. Mit dieser ist das Modul gut 6 Zentimeter hoch. Das Solarpanel bringt ein Gewicht von 2 Kilogramm auf die Wage. Somit ist das Modul wirklich ein Leichtgewicht und kann dank der Trageschlaufe auf der Oberseite kinderleicht transportiert werden. Die Rückseite besteht aus einer wasser- und schmutzabweisenden Kunstfaser, wodurch sich das Solarpanel einfach reinigen lässt. An den Ecken finden wir 4 Haltelaschen. Mit den beiliegenden Karabinern kann das Modul somit aufgehängt oder auf einem Gestell befestigt werden.

Auf der Rückseite finden wir eine große Aufbewahrungstasche, die das mitgelieferte Zubehör enthält. Weiterhin ist in dieser ein Anschluss-USB-Hub fest verbaut. An diesem kann sowohl das Ladekabel für die Powerstation als auch ein USB-C Gerät (60W max.) oder 2 USB-A Geräte (2x 15W max.) direkt angeschlossen werden. Die Standfüße werden durch Klett am Modul gehalten und können im Winkel von 30-60° verstellt werden. Sie bieten trotz des schmalen Aufbaus einen sicheren Stand. Allerdings sollte man sich darüber bewusst sein, dass ein kräftiger Windstoß das leichte Modul gerne einmal umschubst oder ein paar Meter weiter weg befördert. Laut Allpowers ist das Solarpanel nach IP65 gegen Staub und Wasser geschützt. Diesen Schutz würden wir aufgrund des integrierten USB-Hubs stark infrage stellen. Da sich der Reißverschluss bei angeschlossenem Kabel nie ganz schließen lässt, dringt zumindest Luftfeuchtigkeit ein. Bei einem dauerhaften Verbleib im Freien oder starkem Regen nimmt der verbaute HUB vermutlich Schaden.

Ladeleistung des Allpowers 60W Solarpanels

Unseren Leistungstest starten wir wie immer mit den technischen Daten. Das Allpowers Solarpanel liefert eine Leistung von maximal 60W und arbeitet mit einer Spannung von 18V und einem Strom von maximal 4 Ampere. Die Leerlaufspannung liegt bei 25°C bei gemessenen 20,5V.

Für die Anzeige der Ladeleistung verwenden wir eine Anker Powerhouse 555. Wir starten unsere Messung bei bewölktem Himmel und 25°C Außentemperatur.

Für einen Vergleich der Leistungsfähigkeit haben wir unser Anker 625 100W Referenzmodul aufgebaut. Bei leichter Bewölkung können wir eine Ladeleistung von immerhin 22W erreichen. Das Anker liegt hier mit 44W genau doppelt so hoch. Nach einiger Zeit verziehen sich die Wolken und wir können die Messung bei strahlendem Sonnenschein fortfahren. Während das Anker Solarpanel Ladeleistungen bis zu 90W erreicht, sind es bei dem Allpowers immerhin 45W. Auch bei weiteren Tests lag das Allpowers 60W Solarpanel exakt bei der halben Leistung des Anker 100W Moduls. Daher können wir an der Stelle sagen, dass die 60W Leistung nicht ganz erreicht werden. Das Allpowers 60W Solarpanel entspricht eher einem 50W Modul.

Verschattung

Natürlich haben wir auch überprüft, wie sich das Allpowers 60W Solarpanel bei der Verschattung einzelner Teilbereiche verhält. Wir starten unseren Test bei 40W Ladeleistung ohne Verschattung.

Die zwei Segmente des Solarmoduls arbeiten als eigenständige Solarpanels. Diese sind intern parallel geschaltet. Bei 25 und 50% Verschattung sinkt die Ladeleistung auf 20W ab, da das rechte Segment durch das Abdecken praktisch außer Betrieb gesetzt werden. Es genügt bereits die Hand auf eines der Segmente zu legen, um es Leistungstechnisch völlig zu eliminieren. Bei 75% Verschattung ist somit auch kein Ladevorgang mehr möglich.

Wie bereits erwähnt, reicht eine Handfläche aus, um die Ladeleistung des jeweiligen Segments zu eliminieren. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass bereits bei 25% horizontaler Verschattung kein Ladevorgang mehr möglich ist. Bei einer Abdeckung von 10% sind noch Ladeleistung von etwa 20W möglich. Alles darüber hinaus führt zur Unterbrechung des Ladevorgangs. Insgesamt schlägt sich das Modul bei vertikaler Verschattung noch recht gut, knickt aber bei gleichzeitiger Verschattung beider Segmente ein. Hier noch mal alle Daten im Überblick:

0 % 25 % 50 % 75 %
vertikale Verschattung 40 W 20 W 20 W 0 W
horizontale Verschattung 40 W 0 W 0 W 0 W

Preis-Leistungsvergleich

Solarpanel Leistung Hersteller Leistung real Preis Kosten pro Watt
Dokio 100W flexibles Solarpanel 100 W 100 W 73 – 135€ 0,73 – 1,35€
Allpowers SP027 100 W 100 W 110 – 140 € 1,10 – 1,40 €
Allpowers SP020 60W 50W 70 – 100 € 1,40 – 2,00 €
iMars SP-B100 100 W 60 90 – 100 € 1,50 – 1,66 €
Allpowers SP033 200 W 180 W 300 – 379 € 1,66 – 2,10 €
EcoFlow 160 W 160 W 160 W 280 – 300 € 1,75 – 1,87 €
Xmund XD-SP2 100 W 50 W 90 – 120 € 1,80 – 2,40 €
EcoFlow 220 W 220 W 220 W 400 – 599 € 1,80 – 2,70 €
AlphaESS SP200 200 W 200 W 400 – 499 € 2,00 – 2,50 €
Bluetti PV 420 420 W 420 W 850 – 1000€ 2,02 – 2,38 €
Ugreen 200 W Solarpanel 200 W 140 W 300 – 599 € 2,15 – 4,27 €
Anker 625 100 W 100 W 250 -369 € 2,50 – 3,69 €
Jackery SolarSaga 200 200 W 200 W 520 -699 € 2,60 – 3,50 €
Growatt 100W Solarpanel 100 W 100 W 279-299 € 2,79 – 2,99 €
BougeRV Yuma 200W 200 W 200 W 550 – 650 € 2,75 – 3,25€

Im Vergleich zur Konkurrenz ist das Modul recht günstig aufgestellt. Wenn ihr im Internet ein wenig sucht und Angebote vergleicht, könnt ihr das Modul bereits ab 70 Euro ergattern.

Testergebnis

Getestet von
Michael

Das Allpowers 60W Solarpanel besticht durch einen günstigen Preis, gute Verarbeitung, kompakte Abmessungen und ein sehr geringes Gewicht. Hier wird der Fokus auf höchste Mobilität gelegt. Wer beim Camping oder im Urlaub auf jedes Gramm achten muss, ist mit diesem Modul ausgezeichnet ausgerüstet. Auch wenn das Modul eher einem 50W Panel entspricht, ist es vom Preis her gut aufgestellt. Bei der Standortwahl solltet ihr unbedingt auf wenig Hindernisse achten, denn Schatten ist kein Freund des Solarpanels. Wer etwas mehr Leistung sucht und Platz zur Verfügung hat, sollte sich das Allpowers SP027 100W Solarpanel genauer anschauen. Für rund 50-60 Euro mehr erhaltet ihr hier die doppelte Leistung.

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