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Tablets sind nicht mehr so angesagt wie früher und der Markt wurde mit Ultrabooks regelrecht überschwemmt. Diese Laptop-Ersatzgeräte verkaufen sich sehr gut und finden auch in der Arbeitswelt immer grösseren Anklang. Wir haben das neuste KNote 8 vom chinesischen Hersteller Alldocube getestet. Im folgenden Testbericht erfahrt ihr, wo die Stärken und Schwächen des Gerätes liegen.
Gerät und Tastatur
Das Alldocube KNote 8 kommt mit vorinstalliertem Windows 10 Home mit 64-Bit. Das Betriebssystem ist bereits bei Erhalt aktiviert und anfangs in Englisch. Dies kann durch die Installation eines Sprachpaketes auf Deutsch umgestellt werden.
Die dazugehörende Tastatur muss separat bestellt werden. Leider gibt es diese nur mit englischem QWERY Layout, somit fehlen die deutschen Sonderzeichen wie beispielsweise ä, ö und ü. Wer beim Schreiben häufiger auf die Tastatur schaut, sollte sich daher mit Tastaturaufklebern aushelfen.
Leider funktioniert unsere Test-Tastatur nicht immer tadellos. Ein Wackelkontakt ist vorhanden und je nach Biegung und Position des KNote 8, wird diese erkannt oder eben nicht.
Die Tastatur ist in Blau hinterleuchtet und ist somit auch im dunkeln sehr gut verwendbar. Die Helligkeit der Beleuchtung kann leider nicht eingestellt werden, jedoch finde ich die Beleuchtungsstärke sehr gut gewählt.
Die dazugehörige Tastatur hat somit Vor- und Nachteile. Passend im Design, schmiegt sich diese an das Tablet und schließt mit Magneten an die Umrandung des Bildschirmes an. Die Tasten sind gut zu bedienen und haben einen angenehmen Druckpunkt. Das Touchpad hingegen liegt mir überhaupt nicht. Ständig macht man einen Klick, wenn man es nicht möchte und wenn man am unteren Rand des Pads klickt, wird der Druck nicht erkannt. Man braucht wirklich eine Weile um damit warm zu werden und überzeugen konnte es mich leider letztendlich nicht. Die Tastatur kann nicht hochgestellt werden und liegt immer ganz flach auf der Unterlage. Wer diese Zusatzfunktion aus der Microsoft Surface Reihe kennt, wird es sicherlich vermissen!
Angeschlossen wird die Tastatur auch durch Magnete und zwei Gummibolzen, welche die richtige Position bestimmen. Die Tastenanschläge werden mittels 4 Kupferpinns an das Gerät übermittelt.
Meine persönliche Meinung: Die Tastatur ist hilfreich, jedoch nicht perfekt. Der grösste Vorteil der Tastatur ist der Displayschutz und die Passform. Der Bildschirm kann aber auch mit einem entsprechenden Case oder einer Folie geschützt werden.
Bei der virtuellen Tastatur, die sich auf dem Bildschirm einblenden lässt, kann man aber problemlos auf Deutsch umstellen und man findet dort alle Sonderzeichen wie gewohnt. Auch kann über Bluetooth oder USB-C eine deutsche Tastatur angeschlossen werden. Die Bedienung mittels Touchscreen und virtueller Tasten funktioniert überraschend gut.
Ich habe zum Test noch versucht den passenden Stift zu finden und bin auf folgendes Model gestoßen:
LINK zum Stift
Leider habe ich es nicht geschafft, den Stift zu koppeln und dieser funktioniert nach einigen vergeblichen Versuchen nicht. Vermutlich habe ich eine nicht kompatible Version gekauft. Es ist leider nicht ganz einfach den passenden Stift zu finden, deshalb würde ich auf der suche danach nicht zu viel Geld ausgeben.
Design und Verarbeitung
Das KNote 8 ist schlicht gehalten in einem silbrig eloxierten Aluminium Body. Das Aluminium zieht sich rund um die gesamt Rückseite des Gerätes. Nur ein kleiner Einsatz an der oberen Kante ist aus Kunststoff.
Auf der Rückseite kann ein Standfuß aus Aluminium ausgeklappt werden. Durch diesen lässt sich das KNote 8 auf einem Tisch oder einer anderen Unterlage im Querformat hinstellen. Der ausklappbare Standfuß ist etwas scharfkantig und die Scharniere sind darunter ersichtlich. Dies sorgt für eine billig wirkende Haptik und Optik. Dies wertet in meinen Augen das Tablet im Design erheblich ab. Stößt man das KNote8 im aufgeklappten Zustand über einen Tisch, scheppert und kratzt der Alustandfuß über die Oberfläche des Tisches. Dabei entsteht ein sehr unangenehmes Geräusch, welches man lieber vermeiden möchte.
Rund um das Gerät findet man leider nur einen einzigen USB-C Slot. Es empfiehlt sich somit, einen Multi USB Dock zu besorgen um eine Maus + Tastatur oder Headset miteinander anschließen zu können. Warum hier auf einen USB-Anschluss verzichtet wurde, ist mir schleierhaft.
Zudem ist unterhalb des Anschlusses ein Micro-SD Slot, die Audiobuxe und der Eingang für den Netzstecker. Eine mittig platzierte Kamera befindet sich an der oberen Kante der Vorderseite.
Bei leichten Druck auf das Gerät und beim festen Drücken auf den Bildschirm knirscht und knarzt das Knote 8 relativ laut. Ich bin dies von billigen Tablets gewohnt, jedoch erwarte ich von einem rund 500 Euro teuren Tablet etwas mehr Qualität! Ansonsten ist die Verarbeitung aber gut gelungen und man findet keine scharfe Kanten oder unsauberen Übergänge.
Durch den großzügigen 13.3 Zoll Bildschirm misst das KNote 8 auf der Längsseite 335mm und in der Breite 205mm. Mit einer Dicke von 10.2mm liegt das Gerät gut in der Hand und wirkt auch noch stabil. Mit Tastatur ist das komplette Paket ca. 16mm dick.
Entsperrung und Bedienung
Ich finde das KNote 8 noch einigermaßen handlich, jedoch wiegt das Tablet ohne die angesteckte Tastatur 1044g und mit der Tastatur stolze 1443g. Das Gewicht fällt einem auf den Beinen liegend nicht sonderlich auf. Wenn man das Tablet länger in den Händen halten muss, merkt man schon nach kurzer Zeit was für ein «Brocken» man mit sich herum trägt.
Ich habe es leider nicht geschafft eine Gesichtserkennung, wie bei einem Surface zu aktivieren. Somit entsperrt sich das Gerät mittels Passwort oder Code. Leider fehlt auch ein Fingerprint, der das Entsperren vereinfachen würde.
Um den Bildschirm zu aktivieren, drückt man den Power Button, oder man klappt die Tastatur nach unten. Mit erneutem Klicken des Power Buttons oder durch Zuklappen der Tastatur wird der Screen ausgeschaltet und versetzt das Gerät in den Sleep Modus.
Ganz einfach kann das Windows 10, mit einem Klick, in den Tablet Modus umgestellt werden und vereinfacht somit die Bedienung ohne Maus und Tastatur.
Ich finde den Tablet Modus etwas gewöhnungsbedürftig und nutze auch ohne Tastatur oder Maus das normale Windows 10. Dies funktioniert wirklich überraschend gut dank dem genauen Touchscreen.
Display
In dem Ultrabook von Alldocube wurde ein 13.3 Zoll IPS Bildschirm verbaut, welcher mit 2K Auflösung (2560 x 1440p) besticht. Diese scharfe Auflösung ist sehr nett anzuschauen und macht auch viel Spaß bei der Bedienung als Tablet. Auch bei der Verwendung als «Computer» mit dem normalen Windows 10 ist die Auflösung sehr überzeugend. Leider sind gewisse Programme nicht ganz dafür ausgelegt und werden dadurch leider teilweise etwas klein skaliert.
Die Helligkeit des Displays ist im Innenraum ausreichend. Leider gibt es keinen Sensor für eine automatische Beleuchtungseinstellung. In der Sonne kann man die Anzeige kaum noch erkennen, da das Display enorm spielgelt. Ich habe dies versucht mit ein paar Bildern zu veranschaulichen:
Es ist wirklich fast unmöglich, etwas zu lesen, wenn man den Bildschirm betrachtet. Dies hat mich sehr enttäuscht und ist definitiv ein grosser Minuspunkt. Auch kann man sehr gut das Touch-Gitternetzt im Glas erkennen, welches die Sicht in der Sonne stört.
Die Ränder um das Display herum sind relativ dick gehalten. Mit einer umlaufenden, 19 mm breiten Emaillierung, wirkt der Rand nicht wirklich filigran. Auch dies wertet das KNote 8 leicht ab. Im Vergleich zu einem Microsoft wirkt dieser breite Rahmen sehr alt.
Positiv hingegen sind die gute Auflösung, die Farbpracht und Schärfe des Screens. Netflix oder dergleichen Programme laufen ungestört und bieten viel Unterhaltung an fast jedem Ort. Auch die Touch-Befehle werden sehr gut und genau erkannt. Der Bildschirm kann bis zu 10 Punkte gleichzeitig erkennen.
Die Blickstabilität ist ausgezeichnet. Der Bildschirm kann nahezu aus jedem Winkel und von jeder Seite betrachtet werden. Ich hatte leider schon nach kurzem Gebrauch leichte Kratzer auf der Oberfläche des Displays. Bei genauerer Betrachtung merkte ich jedoch, dass eine werkseitig applizierte Schutzfolie auf dem Glas ist. Wirklich sehr pass genau und kaum sichtbar, schützt diese vor Kratzern.
Leistung und System
Ausgestattet ist das KNote 8 mit 8GB DDR3 RAM und einem Intel M3-7Y30 Prozessor, welcher mit 1.0-2.6GHz getaktet ist. Als GPU fungiert der Intel HD Graphics 615 (300 – 900 MHz). Die interne Festplatte besteht aus einer 256GB großen SSD und kann mittels micro-SD Karte um weitere 128GB erweitert werden. Abzüglich der Windows 10 Software bleiben dem Nutzer noch 237GB Speicher zur Verfügung frei. Die SSD hat folgende Schreibgeschwindigkeiten und Werte:
Ich habe mich sogar daran versucht, Fortnite auf dem Ultrabook zu spielen. Dies ist mit der niedrigsten Grafikeinstellung gerade noch so möglich, um relativ lagfrei durch die Welt zu kommen. Richtig packend ist es allerdings nicht, da das Bild bei dieser Grafikeinstellung sehr verpixelt ist und man den Gegner kaum auf große Distanz erkennen kann. Jedoch ist es ausreichend, um während einer Reise oder in den Ferien etwas Spaß zu haben.
Der Prozessor und die RAM reichen aus, um diverse Office Programme im Hintergrund geöffnet zu haben. Outlook, Word und Excel stellen keinerlei Problem dar. Ich hatte auch während meiner Testphase keinerlei Abstürze oder Fehler im System. Somit würde ich die Performance als ausreichend für Office und leichtes Gaming bezeichnen. Wer darauf aufwendige 3D Programme oder CAD-Zeichnungen machen möchte, wird sehr schnell merken, dass hier nicht genügend Power vorhanden ist. Somit sollte man sich vor dem kauf eines Ultrabooks sicher sein, für welche Verwendung das Gerät gedacht wird.
Das WiFi funktioniert einwandfrei und ich wurde auch unterwegs, über meinen Handy-Hotspot nicht enttäuscht. Netflixen schauen oder Fortnite spielen war über den Hotspot gut möglich und machte richtig Spaß.
Das KNote 8 wird sehr warm beim Gebrauch von wenig anspruchsvollen Programmen. Beim Gaming kann man schon fast Spiegeleier auf der Aluminium Rückseite braten! Man verbrennt sich glücklicherweise noch nicht am Gerät, aber man fühlt sehr gut, dass der Prozessor am Limit läuft.
Konnektivität und Kommunikation
Ein SIM-Slot ist nicht vorhanden, somit muss man für mobile Daten auf die Tethering-Funktion des Smartphones zurückgreifen. Das W-LAN funktioniert einwandfrei auch über einen mobilen Hotspot per Handy. Das Gerät verfügt über ein Dual-Band W-LAN Chip (Wifi: 802.11b/g/n) und hatte in meinem Speedtest folgende Werte erreicht:
Bluetooth 4.0 ist vorhanden und funktionierte uneingeschränkt mit allen Testgeräten, die mir zur Verfügung standen. Auch der GPS Empfang funktioniert wie erwartet und ermöglicht eine Navigation unterwegs.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand das Knote 8 als Fotokamera benötigt. Für ein Skype Gespräch oder andere Videochats sind die zwei verbauten Kameras völlig ausreichend. Die Frontkamera hat einen 2MP Sensor und die Rückkamera soll mit 5MP bestechen.
Akkulaufzeit
Bei starker Leistungsbeanspruchung durch Fortnite-Gaming, verbrauchte ich in einer Stunde Spielzeit ca. 36% des Akkus. Beim Video schauen über Netflix in UHD-Qualität, verbrauchte ich im Schnitt 18% Akku pro Stunde. Bei der Benutzung mit Office Programmen verbrauchte ich in 30min ca. 11% des Ladestandes. Alle diese Akkutests habe ich bei einer Bildschirmhelligkeit von 50% ausgeführt, was bei Tageslicht im Gebäude angenehm ist.
Bei Nichtbenutzung geht das Ultrabook automatisch in den Standby-Modus und schaltet sich nach längerer Wartezeit komplett aus.
Wer das Knote8 für gelegentliche Arbeiten unterwegs benutzen will, kommt mit der Akkulaufzeit aus. Etwa 5 Stunden im Office-Betrieb sind bei halber Displayhelligkeit möglich. Für Hardcore User, die viel unterwegs sind, ist es rahtsam, eine grosse Powerbank bei sich zu tragen. Der Akku ist mit 41 Wh gut bemessen.
Der 12V/2,5A Ladestecker ist übrigens NICHT im Europa Format und man benötigt einen Wechselstecker, um das KNote 8 aufzuladen. In der Regel wird dieser aber vom Onlineshop mitgeliefert.
Das komplette Aufladen dauert ca. 3h. Für einen kleinen Akku wie diesen ein ziemlich ernüchterndes Ergebnis. Von 30% bis 50% zu laden, dauert 35min.
Zudem besteht die Möglichkeit das Tablet per USB-C Stecker aufzuladen. Die Ladegeschwindigkeit hängt dann jedoch sehr vom Netzteil ab.
Sound
Die verbauten Lautsprecher sind ausreichend um Netflix oder Musik zu hören, liefern aber kein voll umfängliches Klangbild. Dafür sollte man besser zu den Kopfhörern greifen, die an dem vorhandenen Klinkenanschluss angesteckt werden können. Die Lautstärke ist für Innenanwendung ausreichend. Bei Umgebungslärm im Freien ist die Lautstärke nicht wirklich geeignet.
Das verbaute Mikrophone funktioniert für Skype Gespräche gut, man hört jedoch Hintergrundgeräusche während eines Gespräches sehr stark. Selbst die Tastenanschläge der relativ weichen und dumpfen Tastatur kann man deutlich hören. Etwas schallend klingt man am anderen Ende der Leitung, jedoch reicht die Qualität gut aus für Skype oder dergleichen.
Testergebnis
Leistungsmässig konnte das Allucube KNote 8 überzeugen und ist für ein Tablet gut aufgestellt. Die wichtigsten Alltagsprogramme laufen einwandfrei und man muss sich im Klaren sein, dass ein solches Gerät nicht zum Gaming gedacht ist. Die Verwendung des Gerätes sollte vor dem Kauf also bedacht werden, um am Ende nicht enttäuscht zu werden.
Einen negativen Eindruck hinterließ im Test insbesondere der billige Standfuss, die große Bildschirmumrandung und das Touchpad der dazu passenden Tastatur. Leider ist auch nur ein einziger USB-C Slot und kein normaler USB-Anschluss am Gerät verbaut.
Der Bildschirm ist für Innenanwendungen ausreichend hell und hat eine super Auflösung.
Wer eine kostengünstige Alternative zu einem Microsoft Surface oder ähnlichem sucht, ist mit dem Aldocube theoretisch ganz gut bedient. Etwas lästig ist jedoch der Netzstecker mit dem Chinaanschluss. Dieser könnte aber auch in einem Elektromarkt durch eine günstige EU-Version ersetzt werden, oder man nutzt das Aufladen per USB-C. Für den angedachten Preis von derzeit 500€ greift man allerdings besser zu einem echten Ultrabook wie dem Xiaomi Mi Notebook 12.
Im Großen und Ganzen ein gutes Gerät, dass aber auch seinen Preis hat. Ich werde sicherlich noch viele zufriedene Netflix und Fortnite Abende daran verbringen, wenn ich einmal nicht zuhause bin. Von uns gibt es zum momentanen Preis allerdings keine Kaufempfehlung für das Alldocube KNote 8.
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Ich finde es ziemlich traurig, dass im Fazit bei so vielen eurer Artikel immer zu einem Xiaomi Gerät geraten wird.
Hier haben wir ein Tablet, welches das Surface nachahmt. Es gibt viele China-Alternativen und ihr empfehlt und verlinkt ein Xiaomi Notebook 12 mit fester Tastatur, ohne Bildschirm, keine 360° Option und und und?
Wo ist dies eine Alternative?