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Alldocube iWork GT Convertible im Test

Getestet von Mathias am
Vorteile
  • gute Performance
  • gute Verarbeitung
  • USB-C mit DP und PD
  • stabiles Scharnier (Variante 2)
  • leiser Betrieb
Nachteile
  • schlechte Webcam
  • QWERTY Tastatur
  • schlechtes Mikrofon
  • keine Unterstützung für Stift/Stylus
  • Hülle wird gesondert verkauft!
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Alldocube setzt seine 2-in-1 Windows-Tablet Reihe fort und präsentiert das iWork GT in drei Prozessorvarianten mit Intel i3-1115G4, i5-1135G7 oder i7-1165G7. Dazu gesellen sich mindestens 8GB RAM und 256GB SSD Speicher. Bei den Modellen mit i5 und i7 stehen wahlweise auch 16GB + 512GB/1TB zur Verfügung. Da Alldocube nicht unbedingt zu den günstigen Anbietern zählt, muss sich das iWork GT nicht nur gegen die chinesische Konkurrenz behaupten, sondern auch gegen Geräte wie das Surface Pro 7 von Microsoft. Ob und wie gut das gelingt, klärt unser Test. Wir haben die Intel i5 Version mit 8 + 256 GB Speicher im Test.

Lieferumfang und Zubehör des Alldocube iWork GT

Alldocube iWork GT Book Test 1

Der Lieferumfang des iWork GT fällt spärlich aus. Außer dem USB-C Netzteil und dem USB-C auf USB-C Kabel liegt nichts bei. Wer zusätzlich eine Tastatur möchte, muss diese separat erwerben. Hierbei stehen zwei unterschiedliche Type-Cover zur Auswahl. Die günstigere Variante ist etwas dünner und faltbar, die andere besitzt ein richtiges Scharnier und ist etwas stabiler gebaut. Preislich liegen hier 10€ dazwischen. Wir hatten das teurere Type-Cover im Test. Einen extra Stylus wie bei der Konkurrenz bietet Alldocube leider nicht an.

Design und Verarbeitung

Das Alldocube iWork GT misst 259 x 163 x 10,6 Millimeter und wiegt ohne Tastatur 619 Gramm. Das Type-Cover bringt noch mal zusätzliche 680g auf die Waage. Das Gehäuse des Tablets besteht aus Aluminium und ist sauber verarbeitet. Was hier direkt auffällt: Das Alldocube besitzt keinen Standfuß, der sich aus der Rückseite heraus aufklappen lässt. Verwunderlich, denn das Type-Cover ist nicht inklusive, so kann man das Tablet also nur aufgestellt benutzen, wenn man das Bundle bestellt. Ein deutlicher Minuspunkt gegenüber den Konkurrenten.

Auf der rechten Seite des Tablets befindet sich der USB-A 3.0 Anschluss, sowie Kopfhörer-Ausgang und Micro-SD Karten Slot. Auf der linken Seite gibt es zwei USB-C und einen Mikro-HDMI Anschluss. Das Tablet wird auch über den USB-C-Anschluss geladen. Auf beiden Seiten befinden sich Öffnungen für die Lautsprecher, allerdings auf der Höhe der Hände, sollte man das Tablet festhalten. Der Ausgang für den Lüfter befindet sich an der Oberseite des Tablets, ebenso der Powerbutton und die Lautstärke-Wippe. Im oberen Displayrand versteckt sich neben der Frontkamera auch eine “Benachrichtigungs-LED”, die über den Zustand des Akkus informiert (rot) bzw. ob das Gerät eingeschaltet ist (blau).

Das Alldocube iWork GT kann sowohl mit einer tadellosen Verarbeitung als auch mit einer guten Verteilung der Anschlüsse punkten. Der größte Negativpunkt ist aber der fehlende Ständer und die Lautsprecherausgänge auf Handhöhe. Letzteres würde nicht so stark ins Gewicht fallen, wenn das Tablet denn auch von allein stehen könnte.

Anschlüsse des Alldocube iWork GT

Bei den Anschlüssen gibt es zwischen den unterschiedlichen Modellen glücklicherweise keine Unterschiede. So verfügt das Alldocube iWork GT über:

  • 1 x USB-A 3.0 
  • 2 x USB-C 3
  • 1 x 3,5mm Klinkenanschluss
  • 1 x Mikro-HDMI 1.4

Beide USB-C Ports unterstützen Power Delivery, Daten- und Bildübertragung. Externe Bildschirme können mit bis zu 4K und 60Hz betrieben werden. Insgesamt gibt es hier nichts zu meckern, die gebotenen Anschlüsse reichen für alles aus, was man an das iWork GT anhängen möchte.

Display des Alldocube iWork GT

Alldocube iWork GT Book Test 10

Das Tablet verfügt über ein 10,95 Zoll großes IPS Panel mit 60 Hz, welches mit 2000 x 1200 Pixel auflöst. Das Ganze wird im Format 5:3 dargestellt. Bedauerlicherweise ist die Helligkeit von maximal 314 Lux nicht hoch genug, um eine gute Lesbarkeit im Freien zu ermöglichen. Die Farbraumabdeckung ist mit 95% sRGB und 73% AdobeRGB ausreichend und steht auch Konkurrenten wie dem Surface Pro 7 in nichts nach. Dafür zieht das iWork GT im Vergleich bei Helligkeit und Auflösung den Kürzeren. Insgesamt kann man über das Display nicht meckern, aber es sticht auch nicht als besonderes Merkmal des iWork GT hervor.

alldocube iworkgt datacolor

Eingabegeräte

Das Alldocube iWork GT kann per Touch oder über das Type-Cover bedient werden. Alldocube bietet wie bereits erwähnt zwei verschiedene Tastaturen an, ein flexibleres und ein festes. Wir hatten letzteres im Test. Das Hauptscharnier des Type-Covers lässt sich um circa 80° aufklappen und rastet am Schluss ein. Das zweite Scharnier klappt die Hälfte der Rückseite um bis zu circa 45° nach hinten. Durch die Positionierung lässt es sich angenehm am Tablet arbeiten, allerdings überragt das Tablet die oberste Tastenreihe, was als störend empfunden werden könnte.

Die Tasten der Tastatur haben einen relativ festen Druckpunkt, es lässt sich aber gut darauf tippen. Leider hakten die Tasten am rechten Rand etwas, weshalb man hier noch mal etwas fester anschlagen muss. Wie sooft kommt die Tastatur auch bei Alldocube nur mit QWERTY Layout und es werden auch keine zusätzlichen Sticker angeboten.

Das Trackpad misst 90 x 43 mm und ist mit einer glatten Folie überzogen. Letztendlich reagierte es im Test zuverlässig und akzeptiert auch die üblichen Multitouch-Befehle für Zoom, Rechtsklick und Scrollen. Auch beim Trackpad ist der Druckpunkt etwas fester und liegt auch sehr tief. Durch die geringen Abmessungen des Trackpads ist eine Handballenerkennung nicht notwendig.

Insgesamt ist das Type-Cover des iWork GT eine stabile Tastatur, die gleichzeitig auch als Hülle für das Tablet dient. Die hat aber auch einen stolzen Preis von 60€. Für diesen Preis sind die leicht hängenden Tasten an den Seitenrändern inakzeptabel. Der Rest der Verarbeitung und auch die Haltekraft der Magnete waren tadellos.

Kommen wir noch zum Thema Kamera. Die Frontkamera löst mit 1 MP auf, was eine echte Enttäuschung ist. Auch die Mikroqualität ist nahezu unbrauchbar.

Gerade, da so ein Gerät als performantes und mobiles Arbeitstier genutzt wird, sollte doch inzwischen mehr zur Verfügung stehen, damit Videocalls auch in akzeptabler Qualität geführt werden können. Das ist hier absolut nicht der Fall und entspricht weder dem Preissegment noch der restlichen Ausstattung. Von der rückseitigen Kamera brauchen wir ebenfalls nicht zu reden.

Leistung und System

Angetrieben wird das Alldocube iWork GT in unserer Version von einem Intel i5-1135G7. Der 4-Kerner taktet im Boost mit bis zu 4,2 GHz bei einer TDP von 15W. Dazu gibt es eine Intel® Iris® Xe Graphics als Grafikeinheit. Der Prozessor ist für ein Convertible ziemlich stark und stößt unter unseren Testgeräten das LeBook Pro problemlos vom Thron.

alldocube iworkgt a1ssdDas iWork GT gibt es wahlweise mit 8 oder 16 GB LPDDR4x Arbeitsspeicher, außer man wählt die Version mit i3, dann stehen nur die 8GB zur Verfügung. Die verbaute SSD ist über PCIe Gen 3 angeschlossen und fasst in der größten Variante 1 TB. Auch hier muss die Version mit i3 wieder Abstriche hinnehmen, denn hier gibt es lediglich die 256GB. Die Geschwindigkeiten der SSD sind super.

 

Geekbench Single
Geekbench Multi
3DMark Timespy
SSD Benchmark (read) Einheit: MB/s
SSD Benchmark (write) Einheit: MB/s

Das Gesamtpaket des Alldocube iWork GT ist in Hinblick auf die Leistung ausgezeichnet und reicht natürlich locker für alle Office Aufgaben, kann aber auch beim Casual Gaming abliefern. Hier liegt man fast auf Augenhöhe mit dem Surface Pro 8, welches die gleiche Prozessorauswahl bietet. Auch bei der SSD Geschwindigkeit liegt das iWork GT auf ähnlichem Niveau.

Bei Office-Arbeiten bleibt das iWork GT glücklicherweise völlig still, da der Lüfter meist gar nicht läuft. Belastet man das Tablet, dann nimmt man den Lüfter schon wahr, je nach Wärme liegt die Lautstärke zwischen 40 und 50 dB. Auf dem Alldocube iWork GT kommt Windows 11 zum Einsatz und das ist aktiviert und lief problemlos im Test.

Insgesamt kann das Alldocube in dieser Kategorie echt abliefern und liegt auf dem Level des Surface Pro 8, das preislich deutlich über dem iWork GT liegt.

Konnektivität und Kamera

Das Alldocube iWork GT verfügt über Bluetooth 5.1 und WiFi 6. Beides funktionierte im Test einwandfrei und auch bei der abrufbaren Geschwindigkeit lagen fast 100% der möglichen Bandbreite an, wenn man sich in der Nähe des Routers befindet. Zwei Räume weiter gibt es einen Balken weniger, was aber nur sehr wenig Geschwindigkeitsverlust bedeutet.

Wie eingangs schon erwähnt, ist die Positionierung der beiden Lautsprecher unglücklich gewählt, wenn man das Tablet in Händen hält, da so die Öffnungen verdeckt werden. Qualitativ sind die Lautsprecher okay, aber keine große Bereicherung. Der Klang ist relativ ausgewogen, sodass wenigstens keine Höhen hervorstechen und Tiefen auch wahrnehmbar sind. Allerdings ist der Klang in seiner Gesamtheit etwas blechern und auch die maximale Lautstärke ist beschränkt.

Akkulaufzeit des Alldocube iWork GT

Der Akku des Alldocube iWork GT ist mit 29 Wh sehr konservativ bemessen. Verwunderlich ist aber dann auch nicht die offizielle Angabe von nur 6h Laufzeit. Das gilt aber auch nur für den Office-Betrieb. Hier schafft das Convertible im PCMark bei Office-Simulation knapp über 6h. Im Gaming-Benchmark sind es noch 1h 18. Das spiegelt auch die realistische Laufzeit wider, die ich im Praxiseinsatz erreichen konnte.

Glücklicherweise kann der Akku mit 45W schnell geladen werden. So stehen wie angegeben nach 40 Minuten wieder 50% Akku zur Verfügung. Nach 1 Stunde 30 ist der Akku wieder komplett voll.

PCMark Gaming (Akkutest) Einheit: Std
PCMark Modern Office (Akku Test) Einheit: Std

Testergebnis

Getestet von
Mathias

Ist das Alldocube iWork GT eine echte Alternative zur Microsoft Surface Reihe? In puncto Leistung, Verbindungsstandard und Verarbeitung auf jeden Fall, hier liegt das iWork GT auf gleicher Augenhöhe mit dem aktuellen Surface Pro 8. Und der Rest? Bei Display, Kamera und Akku muss man mit dem Alldocube Abstriche machen. Wohingegen das Display noch eher auf dem Level des Surface Pro 7 ist, so sind Kamera und Akku absolut nicht auf dem Niveau wie konkurrierende Geräte, sowohl aus dem China- als auch Nicht-China-Lager. Auch bei der Tastatur gibt es durchaus noch Luft nach oben. Die UVP des iWork GT liegt je nach Ausstattung zwischen 700 und 1500€ (ohne i7), im Handel bekommt man das Tablet inklusive Tastatur aber auch zwischen 600 und 1000€ (ohne i7). Gerade wenn auch das Spitzenmodell mit i5 deutlich unter die 1000€ Marke fällt, dann ist das iWork GT durchaus eine attraktive Alternative. Allerdings muss man dazu erwähnen, dass Alldocube nicht unbedingt für einen guten Support bekannt ist, falls mal etwas mit dem Gerät sein sollte. Daher empfehlen wir auf jeden Fall die Bestellung über Amazon, um sich abzusichern. Letztendlich zählen bei einem so teuren Gerät auch die Verlässlichkeit und der After-Sale Service zu den Punkten, die man vor dem Kauf bedenken sollte. 


Gesamtwertung
76%
Design und Verarbeitung
85 %
Display
80 %
Anschlüsse und Konnektivität
90 %
Eingabegeräte
50 %
Leistung
85 %
Akkulaufzeit
75 %
Preis/Leistung
70 %

Preisvergleich

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PanEuropean
Gast
PanEuropean (@guest_87285)
2 Jahre her

Liest sich eigentlich interessant – aber: Wieder mit QWERTY-Tastatur. Daher – das war´s dann:-(

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