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Alldocube iPlay 60 Pad Pro im Test

Getestet von Danny am
Vorteile
  • tolle Verarbeitung
  • schönes, helles und scharfes Display
  • Android 14, Widevine L1
  • tolles Zubehör
  • gute Kamera, tolle Lautsprecher
Nachteile
  • PC-Modus leider nur Gimmick
  • Akkulaufzeit lässt zu wünschen übrig
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Alldocube hat in letzter Zeit eine Durststrecke durchlebt, in der sich der Hersteller mehr auf das Re-Design vieler seiner Geräte konzentriert hat, aber wirkliche Erneuerungen gab es kaum. Mit dem Alldocube iPlay 60 Pad Pro scheint man sich von dieser Einstellung verabschiedet zu haben. Schaut man sich auch die technischen Spezifikationen an, will man dem Käufer schon mehr als das Übliche bieten. Angefangen beim hochauflösenden 90 Hertz Display. Wir nehmen das Gerät genauer unter die Lupe und testen, inwiefern das Tablet überzeugen kann und ob sich ein Kauf lohnt.

Design und Verarbeitung

Einen kleinen, aber feinen Rückschritt gibt es beim Alldocube IPlay 60 Pad Pro zu beklagen. Bei den Vorgängermodellen setzte Alldocube auf einen Unibody aus Aluminium, was der Robustheit natürlich etwas zugutekam. Jetzt setzt man auf einen Kunststoffrahmen, während nur noch die Rückseite aus Metall besteht. Das kann natürlich den Vorteil haben, dass die Empfangsqualität besser ist, aber leider geht dadurch auch ein wenig Wertigkeit verloren. Insgesamt ist die Verarbeitung immer noch auf einem sehr hohen und stabilen Niveau, schade ist es trotzdem.

Das Gewicht beträgt 588 Gramm, mit allem Zubehör (Ständer und Tastatur) kommt man auf ein Gesamtgewicht von 1175 Gramm. Die Abmessungen betragen 180 x 278 x 9,8 Millimeter. Einmal um den Rahmen herum finden wir einen USB-2.0-Anschluss sowie den Einschub für zwei Nano-SIM-Karten oder eine Nano-SIM-Karte und eine Speicherkarte. Am unteren Ende befindet sich der Anschluss für die mitgelieferte Tastatur. Auf der Vorderseite prangt dann das 12,1 Zoll große Display, in das die 8-Megapixel-Frontkamera eingelassen wurde, während auf der Rückseite eine 13-Megapixel-Hauptkamera sitzt.

Eine Power-Taste und eine Lautstärkewippe gibt es natürlich auch. Beide haben einen hervorragenden Druckpunkt und sind stabil, ohne viel Spielraum zu haben. Außerdem verfügt das Tablet über insgesamt vier Lautsprecher. Die Verarbeitung ist nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau und es gibt keine Mängel. Ein 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss und ein Fingerabdruck-Sensor sind nicht vorhanden, aber ansonsten hat Alldocube fantastisch abgeliefert.

Zubehör

Alldocube iPlay 60 Pad Pro Zubehoer Case 6

In Zeiten, in denen die Hersteller dem Käufer immer mehr Zubehör vorenthalten, ist es umso erstaunlicher, dass Alldocube das komplette Zubehör liefert. Da wäre zum einen die Tastatur. Die Verarbeitung ist solide, wenn auch eher billig. Die Tastatur ist im englischen QWERTY Layout gehalten. Wer sich nicht daran gewöhnen möchte, kann auch die mitgelieferte Gummi-Matter mit deutschem QWERTZ-Layout verwenden, mit der es sich allerdings nicht so gut schreiben lässt.

Wer eine viel bessere Bluetooth-Tastatur hat, sollte diese verwenden, aber über das nette Zubehör will man sich auch nicht beschweren. Zusätzlich gibt es noch einen Ständer, der an der Rückseite befestigt wird. Dieser ist sehr hochwertig und macht einen stabilen Eindruck. Die gute Nachricht ist, dass beides nicht zwingend zusammen verwendet werden muss, man kann also auch nur den Ständer oder auf Wunsch Ständer und Tastatur verwenden.

Lieferumfang des Alldocube iPlay 60 Pad Pro

  • 33 Watt Netzteil
  • USB-C auf USB-C-Kabel
  • Sim-Nadel
  • QWERTY-Tastatur
  • Schutzhülle
  • Silikontastaturaufsätze

Jetzt wird es spannend, denn Alldocube legt noch einen drauf. Alldocube liefert uns nämlich ein ordentliches Paket, bestehend nicht nur aus einer Tastatur, sondern auch aus einer Kunststoffhülle mit Ständer, sowie einem 33 Watt Netzteil, einem USB-C auf USB-C-Kabel, jeder Menge ausführlicher Lektüre und einer Sim-Nadel. Eine Displayfolie ist aufgetragen, leider aber nicht die beste.

Display des Alldocube iPlay 60 Pad Pro

Alldocube iPlay 60 Pad Pro Display Test 2

Alldocube setzt auf ein 12,1 Zoll großes IPS-Display. Die Bildwiederholrate liegt bei 90 Hertz. Die Auflösung liegt bei 2560 x 1600 Pixel, was eine Pixeldichte von 249 Pixel pro Zoll ergibt. Bei der Helligkeit kommen wir im automatischen Modus auf eine maximale Helligkeit von 718 Lux. Damit sollte man auch an sonnigen Tagen keine Probleme mit der Lesbarkeit haben, solange man sich im Schatten aufhält. Für Tablets dieser Preisklasse ist das ein Spitzenwert!

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux

Erfreulich ist, dass das Tablet Widevine L1 zertifiziert ist und somit für kostenpflichtige Streamingdienste wie Netflix oder Amazon Prime Video bestens geeignet ist. Generell haben wir es mit einem hervorragenden Display zu tun. Die Helligkeit ist ausreichend, um auch an sonnigen Tagen noch etwas erkennen zu können. Die Blickwinkelstabilität ist hoch.

Für ein IPS-Display haben wir kräftige Farben und eine fantastische Gesamtdarstellung. Alldocube darf dieses Panel gerne auch in zukünftigen Geräten verbauen. Alles richtig gemacht.

Leistung

Alldocube hat sich für den Mediatek Helio G99 entschieden. Dieser wird von zwei ARM Cortex-A76 Kernen mit bis zu 2,2 GHz und sechs kleinen ARM Cortex-A55 Kernen mit bis zu 2,0 GHz angetrieben. Als Grafikprozessor kommt ein Mali-G57-MC2 zum Einsatz. Der interne Speicher beträgt 128 Gigabyte mit 8 Gigabyte Arbeitsspeicher, als Massenspeicher kommt UFS 2.2 zum Einsatz.

Der interne Speicher kann bei Bedarf mit einer Micro-SD-Speicherkarte erweitert werden. Der interne Speicher erreicht eine solide Schreibgeschwindigkeit von 1042 MB/s und eine Lesegeschwindigkeit von 744 MB/s. Auch wenn der Helio G99 für alltägliche Aufgaben locker ausreicht und in Verbindung mit dem 90 Hertz Display für eine flüssige Performance sorgt, ist die Performance in der Mittelklasse zu verorten.

Antutu (v10)
Geekbench Single (v6)
Geekbench Multi (v6)

Denn zwar haben wir jetzt ein höher auflösendes Display und könnten uns auch höher auflösende Inhalte anschauen, aber spätestens, wenn wir auf YouTube Videos in 1440p mit 60 Bildern pro Sekunde anschauen wollen, kommt der Prozessor schnell an seine Grenzen. Von aufwendigeren Spielen möchten wir gar nicht erst anfangen. Hier wäre es an der Zeit, dass sich die Hersteller etwas Besserem umschauen. Das würde zumindest das Gesamterlebnis verbessern. In unsere Wertung fließt das jetzt nicht mit ein, denn im Endeffekt war das Alldocube iPlay 60 Pad Pro für alltägliche Aufgaben noch ausreichend leistungsstark. 

System des Alldocube iPlay 60 Pad Pro

Es ist gut, dass wir von Anfang an Android 14 haben. Darüber legt Alldocube seine eigene Oberfläche, das Alldocube OS 3.0, das aber nur eine leicht angepasste Version von Stock-Android ist, abgesehen vom farbenfrohen Layout. Außerdem wurde die Oberfläche so angepasst, dass man die Wahl hat zwischen Android oder einem Desktop-Modus, der Windows ähnelt. Wer schon einmal Samsung Dex oder den Desktop-Modus von Google benutzt hat, wird ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Leider sind nicht alle Apps für den Desktop-Modus nutzbar bzw. wurden nicht angepasst, sodass es z.B. nicht immer möglich ist, bei Werbeeinblendungen das Kreuz zu drücken, um die Werbung zu überspringen und zur App zurückzukehren. Manchmal werden auch Bilder oder Daten nicht richtig angezeigt oder sind außerhalb des Sichtfeldes, sodass man das Tablet wieder senkrecht stellen muss, um wirklich alles zu sehen. Zusammenfassend kann man sagen, dass es schön ist, solche Funktionen an Bord zu haben, aber einen wirklich großen Nutzen oder Mehrwert hat es nicht.

Auch die Update-Politik ist lobenswert. Obwohl es kein offizielles Updateversprechen von Alldocube gibt, kamen im Testzeitraum insgesamt vier Updates. Diese waren auch wichtig und wir empfehlen diese zu installieren, da gerade in der ersten Zeit das Tablet mit einigen Abstürzen der App zu kämpfen hatte, gerade wenn es richtig gefordert wurde. Diese Abstürze gehören aber seit den Updates der Vergangenheit an. Ansonsten finden wir die üblichen Einstellungen wie einen Lesemodus oder Dark Mode, leider fehlt die Funktion extra dunkel oder extra dimmen. Insgesamt lief das System absolut stabil und einwandfrei. Updates der Android-Basisversion sollte man aber nicht erwarten.

Kamera

Auf der Rückseite erwartet euch eine 13-Megapixel-Hauptkamera mit einer Blende von f/2.6 sowie eine 8-Megapixel-Frontkamera mit einer Blende von f/2.0. Auf einen optischen Bildstabilisator muss verzichtet werden. Leider gibt es vereinzelt Zickereien mit der Kamera. Auch wenn das Bild auf dem Display noch scharf ist, muss es zwischen Verarbeitung und Ergebnis zu einigen Verarbeitungsproblemen kommen, da das Endergebnis plötzlich unscharf ist. Passiert nicht so oft, kann aber am Ende schon ärgerlich sein.

Hauptkamera und Frontkamera

Die Hauptkamera macht tagsüber wirklich gute Bilder. Obwohl das Wetter herrlich ist und die Sonne den ganzen Tag scheint, wirken die Bilder stellenweise matt, kraftlos und trist. Trotzdem haben wir eine recht gute Schärfe, auch der Dynamikumfang schwächelt nur wenig. Leider ist in dunklen Bereichen schnell ein Rauschen zu erkennen, je schlechter die Lichtverhältnisse sind. Die Frontkamera macht ihre Sache gut.

Eine gute Schärfe durchzieht das Bild, auch wenn gelegentlich Bilder einfach zu hell aufgenommen werden. Ein wirklich guter HDR-Modus fehlt hier leider. Beide Kameras sind dem Preis angemessen. Videos können in Full HD mit 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Der Ton ist auch bei windigem Wetter gut und die Stimmen sind klar zu verstehen, die Bildqualität lässt zu wünschen übrig. Der Fokus pumpt ständig nach, bei Schwenks verschwimmt das Bild schnell. Für die Videotelefonie reicht es zwar aus, aber für mehr nicht.

Kommunikation und Konnektivität

Alle notwendigen Mobilfunkfrequenzen, einschließlich des wichtigen LTE Band 20, sind verfügbar:

Alldocube iPlay 60 Pad Pro SIM netz Empfang

  • 4G: B1/2/3/4/5/7/8/12/17/20/28/34/38/39/40/41/66

Für die Navigation nutzt das Tablet GPS, Galileo, Beidou und GLONASS. Die Navigation war sehr verlässlich und die genaue Position wurde immer gefunden. Auf den Einsatz weiterer Sensoren muss man allerdings verzichten, so gibt es neben dem Helligkeitssensor kein Gyroskop und keinen Kompass. Auch ein Fingerabdrucksensor ist nicht vorhanden.

Verzichten müssen enttäuschenderweise auch Nutzer, die auf eine 3,5 mm Kopfhöreranschluss schwören. Dafür funktioniert die Gesichtserkennung sehr zuverlässig. Ein Vibrationsmotor fehlt ebenfalls. Dafür können sich die vier Lautsprecher wirklich hören lassen. Sie sind ausreichend laut und klar. Etwas Bass fehlt, aber einem Filmabend sollte nichts im Wege stehen.

Akkulaufzeit des Alldocube iPlay 60 Pad Pro

Das Tablet ist mit einem großen 10.000-mAh-Akku ausgestattet. Leider kann die Akkulaufzeit nicht wirklich überzeugen und ist im Verhältnis zur Größe des Akkus eher enttäuschend. Bei 90 Hertz und einer Displayhelligkeit von 200 Lux kamen wir auf eine Laufzeit von ca. 7 Stunden. Andere Tablethersteller erreichen mit kleineren Akkus deutlich bessere Laufzeiten. Bei voller Helligkeit im Freien kann man die Prozentzahlen regelrecht purzeln sehen. Bei einem einstündigen YouTube-Video bei 200 Lux verbrauchte das Smartphone stolze 16 %. Mit dem mitgelieferten Netzteil kann das Tablet dann in ca. drei Stunden wieder aufgeladen werden. Eher enttäuschend.

PCMark Akku
Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten

Testergebnis

Getestet von
Danny

Das kann man sehen, hören und fühlen. Das Alldocube iPlay 60 Pad Pro überzeugt fast auf der ganzen Linie. Zum einen ist da das hervorragende Display, das einfach Spaß bereitet. In Verbindung mit den vier Lautsprechern eignet es sich auch perfekt zum Filmeschauen. Ein aktuelles Android 14, sowie viel Zubehör sind mit an Bord. Obendrauf kommt noch die tolle Verarbeitung und Widevine L1. Der größte Kritikpunkt ist leider die mäßige Akkulaufzeit, vor allem für die Größe des Akkus. Auch der integrierte Desktop-Modus benötigt noch etwas Optimierungsarbeit. Wer darüber hinwegsehen kann, dem sei das Alldocube iPlay 60 Pad Pro wärmstens empfohlen.

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Bernt
Gast
Bernt (@guest_114215)
5 Minuten her

Gerade dieses Produkt hat doch als Konkurrenten das Redmi Pad Pro 5G, das auch ein 12 Zoll Display hat, sowie auch die Sim karten nutzung.
Schade das es nicht in den Tabellen aufgeführt wird zum vergleich.
Das Redmi Pad Pro 5G war sogar günstiger sehr oft im November verfügbar, da wurde es einem regelrecht hinterher geschmissen.
Und die Angebote werden wieder kommen.
Was ist eure Meinung ?
Was ist das bessere Tablet, das Alldocube oder das Redmi Pad.

Sunny
Gast
Sunny (@guest_114201)
14 Stunden her

Danke für den schönen Test! Gerade sowas wie das Nichterreichen eines Button weil nicht alle Apps ordentlich optimiert sind, sind für mich sinnvolle Hinweise, sowas vermisst man bei den Testberichten auf den Konkurrenz-Plattformen! Macht weiter so!

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