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Mit dem Alldocube iPlay 50 hat der chinesische Hersteller für Tablets und Laptops ein neues günstiges Tablet auf den Markt gebracht. Wir bekommen ein 10,4-Zoll-großes IPS-Display, einen 6000-mAh-großen Akku und Android 12 geboten. Was das Gerät sonst kann und wie es sich im Alltag schlägt, klären wir in diesem Test.
Übrigens: Alldocube hat inzwischen auch ein iPlay 50s auf den Markt gebracht. Obwohl der Name es nahelegt, handelt es sich dabei um ein schwächeres Modell mit niedrig auflösendem HD-Display und langsamerem Prozessor. In diesem Testbericht geht es um das bessere Alldocube iPlay 50.
Design und Verarbeitung
Beim Alldocube iPlay 50 haben wir es mit einem kompakten Tablet in schickem Metall-Unibody zu tun. Der Rahmen ist – ähnlich wie bei Apples iPads – eckig gehalten und beherbergt auf der Oberseite rechts den Powerbutton und die Lautstärkewippe. In der linken Ecke sitzt einer von zwei Lautsprechern, der zweite befindet sich gegenüber auf der Unterseite. Weiter rechts sitzt noch der USB-C-Anschluss und daneben direkt an der Ecke ein Kopfhöreranschluss. Während die linke Gehäuseseite komplett blank gehalten ist, finden wir auf der rechten Seite ein Mikrofon und einen Hybrid-Einschub für entweder zwei SIM-Karten oder eine SIM-Karte plus Speichererweiterung via MicroSD-Karte. Die Abmessungen des Tablets liegen bei 156,5 x 246,7 x 8,2 Millimeter.
Weil Alldocube auf der Rückseite nicht auf eine Plastikrückseite setzt, wie es in diesem Preisgebiet üblich wäre, wiegt das Tablet etwas mehr. Trotz der Metallrückseite bringt es nur 475 Gramm auf die Waage. Um es angenehm in einer Hand halten zu können, ist es aber doch etwas zu schwer. Lediglich ein kleiner Streifen auf der Rückseite und am rechten Gehäuserahmen besteht aus Plastik, um den Empfang zu verbessern. Auf der Rückseite befindet sich zudem eine Kamera, jedoch kein Blitz. Man findet ebenfalls einen „Alldocube iPlay 50“ Schriftzug und darunter eine lange Buchstaben- und Zahlenfolge, die wahrscheinlich die Modellnummer darstellen sollen.
Die Verarbeitung des Alldocube iPlay 50 ist auf einem deutlich höheren Niveau, als man es in dieser Preisklasse erwarten würde. Dank der Metallrückseite steht es seiner Konkurrenz in nichts nach. Die Tasten sitzen fest und besitzen einen guten Druckpunkt, wenngleich dieser auch gerne etwas knackiger sein dürfte. Scharfe Kanten oder unsaubere Übergänge gibt es nicht.
Lieferumfang des Alldocube iPlay 50
- Alldocube iPlay 50
- Netzteil (10 Watt)
- USB-A auf USB-C Kabel
- SIM-Nadel
Display des Alldocube iPlay 50
Das 10,4 Zoll große Display auf der Vorderseite des Alldocube iPlay 50 wird von symmetrischen Rändern umgeben. Mit einer Dicke von einem Zentimeter sind diese aber nicht besonders schmal. Rechts befindet sich die Selfiekamera im Rahmen. Das IPS-Panel löst mit 2000 x 1200 Pixel (Full-HD) auf. Daraus resultiert eine Pixeldichte von 225 Pixel pro Zoll. Einzelne Pixel sind nur sichtbar, wenn man ganz genau hinschaut. Für die alltägliche Nutzung ist die Schärfe aber völlig in Ordnung. Widevine L1 wird nicht unterstützt, sodass Inhalte der bekannten Streaming-Anbieter (Netflix, Amazon Prime und Co.) nur in SD-Qualität wiedergegeben werden können. Das gilt natürlich nicht für kostenlose Streaming-Dienste wie YouTube.
Die Ablesbarkeit im Freien könnte auch besser sein. Mit 300 Lux wird das Display für Innenräume zwar hell genug. Sobald etwas Sonneneinstrahlung hinzukommt, ändert sich das aber und die Inhalte sind nur schwer zu erkennen. Die Farbdarstellung und Kontraste sind zudem auch eher unterdurchschnittlich. Jegliche Farben sehen auf dem Display sehr schwach und blass aus.
Display Helligkeit (in Lux) Einheit: LuxDie Farbdarstellung kann in den Einstellungen dank Farbpalette individuell eingestellt werden. Die blassen Farben bleiben jedoch weiterhin ein Problem. Interessant ist, dass Alldocube in diesem Preisgebiet auch einen Helligkeitssensor verbaut und entsprechend eine automatische Helligkeitsregelung möglich ist. Dieses Feature bieten nicht viele Konkurrenten.
Insgesamt hat das Alldocube iPlay 50 ein durchschnittliches Display für seine Preisklasse. Große Kritikpunkte gibt es nicht, es sticht aber auch in keiner Disziplin besonders positiv hervor.
Leistung & System
Unter der Haube des Alldocube iPlay 50 werkelt ein Unisoc Tiger T618. Diesen Prozessor haben wir schon häufig in Tablets dieser Preisklasse gesehen. Gefertigt wird er im 12 Nanometer-Verfahren und vereint zwei Cortex-A75 Kerne mit 2,0 GHz Taktrate und sechs Cortex-A55 Kerne mit 1,8 GHz Taktrate. Für die Grafikleistung kommt eine Mali G-52 GPU zum Einsatz.
In den Benchmarks schneidet das Tablet gut ab. Mit über 260.000 Punkten im Antutu Benchmark siedelt es sich über der ähnlich teuren Konkurrenz an und auch im Geekbench kann sich das Tablet beweisen. Besonders gut schlägt sich das Tablet im Grafikbereich (3D-Mark).
Antutu (v9)Doch nicht nur in den Benchmarks kann sich das Alldocube iPlay 50 beweisen – auch im Alltag schlägt es sich deutlich besser als zuvor erwartet. Jegliche Alltagsanwendungen meistert das Gerät mit Bravour. Neben Mailing, Videokonsum und etwas Web-Browsing können auch kleinere Spiele mit dem Tablet genutzt werden. Aufwändigere Grafikspiele wie Asphalt 9 oder PUBG sind jedoch nicht unterbrechungsfrei und ohne Verzögerung spielbar.
Dem Prozessor stehen 6 Gigabyte LPDDR4x Arbeitsspeicher und in unserem Testgerät 128 Gigabyte Massenspeicher zur Seite. Wahlweise gibt es aber auch eine Version mit 64 Gigabyte Massenspeicher. Hier kann zwischen einer Version mit 4 oder 6 Gigabyte Arbeitsspeicher gewählt werden. Über den Hybrid-Slot kann der interne Speicher aber auch via MicroSD-Karte erweitert werden. Der Speicher erreicht mit 290MB/s im Lesen und 240MB/s im Schreiben auch eine gute Geschwindigkeit.
System des Alldocube iPlay 50
Als System kommt auch im Alldocube iPlay 50 – so wie in den meisten günstigen Tablets aus Fernost – reines Android 12 zum Einsatz. Auf dem Tablet sind keinerlei Spam-Apps vorinstalliert. Andere Apps können problemlos über den vorhandenen Playstore installiert werden. Ein weiterer Vorteil des reinen Androids ist, dass auch die deutsche Sprache verwendet werden kann. Während des Testzeitraums kam einmal die Möglichkeit, das System zu aktualisieren. Ein großes Update auf Android 13 können wir nicht ausschließen, aber erwarten sollte man das in diesem Preisbereich natürlich nicht.
Konnektivität & Kamera
Die Kameras im Alldocube iPlay 50 sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite machen wirklich keine schönen Fotos. Die Ergebnisse beider Linsen sind deutlich sichtbar unscharf. Für Videotelefonie sollt es ausreichen, wenngleich man hier keine sonderlich gute Qualität erwarten sollte. Das Mikrofon besitzt eine zufriedenstellende Qualität.
Für die Mobilfunknutzung stehen die folgenden Netze inklusive des bei uns in Deutschland wichtigen LTE Band 20 zur Verfügung:
- FDD: B1/2/3/5/7/8/20/28
- TDD: B34/38/39/40/41
Zudem verfügt das Tablet über WiFi 5 und Bluetooth 5.0. Dazu ist auch VoLTE nutzbar. Der Empfang ist durchschnittlich gut und Gesprächspartner verstehen das Gesagte klar und deutlich. Der WLAN-Empfang könnte hingegen etwas besser sein. Zur Navigation greift das Tablet auf GPS, GLONASS, Beidou und Galileo zurück.
Jedoch ist die Standortbestimmung so ungenau, dass sich das Tablet nicht als Navigationssystem empfiehlt. Wer seine kabelgebundenen Kopfhörer mit dem iPlay 50 verbinden möchte, kann sich über den 3,5 Millimeter Klinkenanschluss freuen, über den zudem UKW-Radio genutzt werden kann. Die Stereo-Lautsprecher des Tablets klingen dem Preis angemessen. Ab 50 Prozent Lautstärke beginnen diese aber, etwas blechern zu klingen.
Akkulaufzeit des Alldocube iPlay 50
Das Alldocube iPlay 50 besitzt einen 6000 mAh großen Akku, der mit maximal 10 Watt wieder aufgeladen wird. Im Akkubenchmark erreicht das Tablet knapp 10 Stunden. Dieser Wert ist gut, aber ein etwas größerer Akku hätte dem Tablet definitiv nicht geschadet.
PCMark AkkuWer das Gerät lediglich abends auf der Couch nutzt, kommt damit aber locker einige Tage durch, da auch der Standby-Verbrauch sehr gering ist. Zumindest, wenn man keine SIM-Karte eingesteckt hat. Befindet sich hingegen eine SIM im Tablet, verschlechtert sich auch der Standby-Verbrauch etwas.
Testergebnis
Insgesamt handelt es sich beim Alldocube iPlay 50 um ein solides Tablet, das sich dem Preis angemessen schlägt. Eine gute Kamera darf man in diesem Preisgebiet nicht erwarten und die bietet das Gerät auch nicht. Beim Display liefert das Gerät durchschnittliche Ergebnisse, die Performance in der Praxis-Nutzung ist dafür sehr gut. Ansonsten liefert das Tablet eine durchschnittliche Akkulaufzeit und eine runde Konnekvitätsausstattung, lediglich am GPS-Empfang mangelt es.
Wer ein gut verarbeitetes Tablet mit solider Leistung für den Medienkonsum sucht, macht mit dem Alldocube iPlay 50 wenig bis gar nichts verkehrt. Alternativ empfehlen wir euch aber auch einen Blick in unsere Tablet-Bestenliste.
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Ein Gerät in dieser niedrigen Preisklasse mit derart umfangreicher Ausstattung anzubieten gleicht einem Kunststück. Klar war mir daher das es nicht perfekt sein kann. Da ich mich für ein günstiges Gerät, vorwiegend für den Hausgebrauch interessierte, störten mich weder die lange Ladezeit noch das arg lichtschwache Display. Richtig ärgerlich war jedoch das man das Tablet kaum anzufassen weiß. Egal ob mit oder ohne Schutzhülle gehalten, das Display ist so extrem berührungsempfindlich, das ich das Gerät nur mit großer Einschränkung verwenden kann. Es ist mir schlichtweg nicht möglich eine App zu verwenden oder eine Webseite zu lesen, während ich das Gerät… Weiterlesen »
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Das iPlay 50 P ist gerade im angebot bei geekbuying
Habt ihr da Erfahrungen oder einen Test?
Kann man damit Spiele wie Pubg oder CoD mobile ohne Ruckler zocken?
Da macht ein Teclast P30s für den halben Preis aber mehr Sinn. Mobilfunk brauchen doch die wenigsten.