Alcatel 3X (2020) vorgestellt: Helio P22 & 5.000 mAh für 200€
TCL stellt eine neue Generation seiner Smartphone-Reihe der unteren Mittelklasse für Europa vor. Das Alcatel 3X (2020) bietet unter anderem einen großen Akku und eine Quad-Kamera. Alle Infos zu Preis, Marktstart und Spezifikationen findet ihr in diesem Artikel.
Abmessungen, Anschlüsse & Design
Das Alcatel 3X (2020) besteht aller Wahrscheinlichkeit nach aus Kunststoff. Darauf lässt das relativ geringe Gewicht von 186 Gramm bei Abmessungen von 165 x 75 x 9,09 Millimeter schließen. Als Farben bietet der Hersteller Jewelry Black und Jewelry Green an – das glänzende Finish bezeichnet TCL als High-Gloss Oleophobic Coating. Glänzende Kunststoffrückseiten sind einfach nie eine gute Wahl, da sie extrem leicht verkratzen.
Die Vorderseite wird größtenteils von einem flach im Gehäuse liegenden Display mit abgerundeten Ecken bedeckt. Die Displayränder sind relativ schmal, das Kinn fällt aber etwas voluminöser aus, als bei vielen anderen aktuellen Smartphones. Die Selfie-Kamera ist mit einer Waterdrop Notch im Display untergebracht.
Der Rahmen des relativ dicken Smartphones beherbergt einen Ein-/Ausschalter, die Lautstärkewippe und eine dedizierte Taste für den Google Assistant. Ob der Knopf auch anders belegt werden kann, geht aus den Infos von TCL nicht hervor. Wir gehen aber nicht davon aus. An Anschlüssen setzt der Hersteller im Alcatel 3X (2020) auf via USB 2.0 angebundenes USB-C und einen 3,5mm-Klinkenanschluss.
Auf der Rückseite des Alcatel 3X (2020) befindet sich in einem schwarz abgesetzten Element untergebracht die Quad-Kamera. Falls ihr euch jetzt wundert, warum auf dem Bild oben nur drei Sensoren zu sehen sind – wir wissen es auch nicht. Die Bilder wurden uns von TCL/Alcatel zur Verfügung gestellt, einige mit drei Kameras, einige mit vier. Die technischen Daten sprechen aber eindeutig von einer Quad-Kamera, dazu später mehr. Der Fingerabdrucksensor findet seinen Platz ebenfalls auf der Rückseite.
Technische Daten des Alcatel 3X (2020)
Prozessor, Speicher & Akku
TCL verbaut im Alcatel 3X (2020) den MediaTek Helio P22 (MT6762), im Vorgänger kam noch der Helio P23 zum Einsatz. Die beiden Achtkern-Prozessoren sind ungefähr auf einem Level, je nach Benchmark ist mal der eine und mal der andere höher bewertet. Mittlerweile sind allerdings beide Chips eher in der Budget-Klasse zu verorten und teilweise auch in Smartphones verbaut, die 100€ bis 130€ kosten.
Das Alcatel 3X (2020) kommt entweder mit vier oder mit sechs Gigabyte RAM. Entscheidet man sich für die Variante mit vier Gigabyte Arbeitsspeicher, kriegt man 64 Gigabyte eMMC-Hauptspeicher dazu. Ansonsten verbaut TCL ein Modul mit 128 Gigabyte. So oder so ist der Speicher via Micro SD-Karte um bis zu 256 Gigabyte erweiterbar. Der Hersteller gibt außerdem an, dass von 64 Gigabyte internem Speicher bereits 14 Gigabyte durch das Betriebssystem und vorinstallierte Apps belegt sind, was uns etwas unrealistisch erscheint.
Beim Akku setzt TCL auf klotzen und nicht kleckern und verbaut im Alcatel 3X (2020) einen 5.000 mAh großen Stromspeicher. Laut Herstellerangaben soll das für wahnwitzige 50 Stunden Gesprächszeit (zwei Tage) und 900 Stunden Stand By-Zeit (37 Tage) ausreichen. Dafür dauert das Aufladen auch ziemlich lang – 3,5 Stunden soll der Akku von 0% auf 100% brauchen.
Display & Kameras
Das 6,52 Zoll große IPS-Display im Alcatel 3X (2020) löst mit 1.600 x 720 Pixel auf, was einer Pixeldichte von 269 Pixel pro Zoll entspricht. Das ist in diesem Preisbereich eigentlich nicht vertretbar – bei Smartphones über 120€ ist Full HD seit einiger Zeit Standard. Der Touchscreen kann außerdem maximal fünf Berührungspunkte gleichzeitig verarbeiten, was wir auch nur von weitaus günstigeren Smartphones kennen.
Der Fokus des Marketings von TCL liegt aber immerhin auch auf der Quad-Kamera des Alcatel 3X (2020). Und tatsächlich gibt es nicht eine Quad-Kamera, sondern gleich zwei. Die Variante mit 128 Gigabyte internem Speicher kriegt ein besseres Setup beschert als die günstigere Version mit 64 Gigabyte Speicher. Das ist ehrlich gesagt ein wenig seltsam und verwirrend, da man eigentlich nicht mit so unterschiedlichen Ausstattungen rechnet, wenn beide Modelle identische Bezeichnungen haben.
Wie dem auch sei, das Alcatel 3X (2020) mit 128 Gigabyte bietet folgendes Setup: 48 + 5 + 2 + 2 Megapixel (Haupt-, Ultraweitwinkel-, Makro- und Tiefenschärfe-Kamera). Die Selfie-Kamera löst mit 13 Megapixel auf. Die Variante mit 64 Gigabyte ist wie folgt aufgestellt: 16 + 5 + 2 + 2 Megapixel und eine Selfie-Kamera mit acht Megapixel. Die Brennweiten und Daten der Objektive sind also identisch, nur die Hauptkamera auf der Rückseite und die Selfie-Kamera kommen beim Alcatel 3X (2020) mit 128 Gigabyte auf eine höhere Auflösung.
Konnektivität
Das Alcatel A3X (2020) unterstützt WLAN b/g/n, Bluetooth 5.0, VoWifi, VoLTE und NFC. Jetzt wird es wieder ein wenig seltsam – NFC beherrscht nämlich tatsächlich nur die Variante mit 64 Gigabyte Speicher. Wirklich sehr seltsam…
In den SIM-Slot können wahlweise zwei Nano SIM-Karten oder eine Nano SIM-Karte und eine Micro SD-Karte eingelegt werden. Folgende Bänder werden vom Alcatel A3X (2020) unterstützt, womit man für den Einsatz in Deutschland auch gut gerüstet ist:
- 4G: B1/3/5/7/8/20/28/38/40/41
- 3G: B1/2/5/8
- 2G: GSM850/900/1800/1900
Preis, Verfügbarkeit & Fazit
TCL will das Alcatel 3X (2020) ab September 2020 ausliefern. Laut Presseinformation zahlt man 199,99€ für das Smartphone. Eine etwas sinnlose Angabe, da nicht näher benannt wird, ob das für die Variante mit 64 Gigabyte oder die Variante mit 128 Gigabyte gilt. Eigentlich ist das aber egal, für beide Ausstattungen ist der Preis im Vergleich mit der Konkurrenz aus China viel zu hoch.
Die ersten Online-Shops bieten das Smartphone bereits an und das zu deutlich niedrigeren Preisen – schaut einfach mal unten in den Preisvergleich. Behaltet aber unbedingt im Kopf, dass das Alcatel 3X (2020) mit 64 Gigabyte NFC hat, dafür aber das vermeintlich schlechtere Kamera-Setup. Und woher die ganzen Werbebilder mit einer Triple- oder gar nur Dual-Kamera kommen… Weiß der Geier.
Preisvergleich
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Diese Geräte sind ein gutes Beispiel für Ressourcen Verschwendung.
So viel Geld für so schlechte Hardware, auch wenn es in einer Woche schon für 130€ zuhaben wäre, so gäbe es doch bessere Geräte auch für 130€