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Aiper Seagull Pro Poolroboter im Test

Getestet von Jens M. am
Vorteile
  • sehr gute Reinigungsleistung
  • intuitives Drehrad zur Bedienung
  • einfache Reinigung
  • ansprechendes Design
  • sehr gute Verarbeitungsqualität
  • 9.000mAh Akku
  • Ladezeit nur 80 Minuten
Nachteile
  • hat Probleme bei Treppenstufen und Absätzen
  • keine App-Anbindung
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Es ist Sommer und auch die Poolsaison hat begonnen. Jeder, der ein entsprechendes Poolexemplar in seinem Garten stehen hat, weiß, dass nun aber auch die Zeit des “Kümmerns um den Pool” gekommen ist, damit man jederzeit entspannten Badespaß mit Familie und Freunden genießen kann. Speziell die Reinigung des Poolbodens und der Wände ist dabei oftmals eher eine Last als purer Spaß und genau an diesem Punkt setzen Poolroboter an. Auch der Aiper Seagull Pro soll mit seinen Features die Reinigungsarbeit für den Poolbetreiber erleichtern. Wir haben uns den Seagull Pro in einem ausführlichen Test angeschaut und verraten Euch, ob solch ein Poolroboter ein sinnvolles Gerät für den eigenen Pool ist.

Lieferumfang & Verarbeitung

Der Aiper Seagull Pro kommt Double Boxed zu Euch nach Hause und verbirgt sich in einer optisch ansprechend gestalteten Verpackung mit aufgedruckten Bildern und Informationen zum Gerät. Bereits dieser erste Eindruck ist recht positiv, denn die Aufmachung ist wirklich gelungen. Öffnet man den Karton, erhält man zunächst Zugriff auf die Bedienungsanleitung sowie eine Zubehör-Box. Wenn man den Schaumstoffkörper unterhalb dieser ersten Schicht des Kartons entfernt, kommt schließlich der eigentliche Poolroboter zum Vorschein. Dieser ist mit 9,5kg zwar kein Leichtgewicht, lässt sich an seinem Tragegriff aber trotzdem unkompliziert aus der Kartonage befreien. In der vorher ausgepackten Zubehör-Box befindet sich dann noch das Ladegerät (mit Schuko-Stecker) sowie ein Haken zum Aufsetzen auf eine gängige 30mm Pool-Teleskopstange.

Der Lieferumfang des Aiper Seagull Pro ist mit genau 3 Items plus Bedienungsanleitung zwar recht übersichtlich, aber hier kann ich bereits vorwegnehmen, dass dies auch völlig ausreichend ist, um das Gerät dauerhaft betreiben zu können.

Der Poolroboter selbst macht schon auf den ersten Blick einen sehr hochwertigen Eindruck. Sein Äußeres besteht zwar fast ausschließlich aus Kunststoff, aber vor allem das moderne Design lässt ihn recht imposant wirken. Von der Größe her erinnert das Gerät mit Abmessungen von 40,6cm (L) x 40,7cm (B) x 25,5cm (H) in etwa einem Mähroboter – im Vergleich zu den gängigen Staubsaugerrobotern ist er jedoch ein gutes Stück größer und auch schwerer. Der Aufbau des Seagull Pro ist schnell beschrieben: Der Grundkörper des Roboters ist auf der Unterseite flach gehalten und hier sind sowohl die Saugöffnung also auch die rotierende PVC-Bürste und PVC-Leitstreifen zu finden. Seitlich am Gerät findet man schließlich vier große Räder. Diese messen knapp 16cm im Durchmesser und tragen das Aiper-Logo auf der Radnabenabdeckung.

Sowohl das Aiper-Logo als auch ein schmaler Streifen am Rand der Räder sind in einem Aquamarinblau gehalten, was sich als Farbton auch in weiteren Details des Poolroboter wiederfindet. Auf der Vorderseite des Seagull Pro sind ebenfalls die zweigeteilte PVC-Bürste sowie ein großer Aiper-Schriftzug sichtbar. Auch der Tragegriff wurde hier gekonnt in das Gesamtdesign integriert. Er ist gar nicht unbedingt auf den ersten Blick sichtbar, ist aber in Griffgröße und -form so gestaltet, dass man ihn auch mit etwas größeren (aber auch kleineren) Händen gut greifen kann. Auf der Oberseite ist schließlich das große Drehrad mit den seitlich daneben platzierten Düsen zu finden. Im hinteren Bereich der Oberseite findet man dann noch die Abdeckklappe für den Schmutzfangkorb. Diese ist mit einem Streifen in Carbonoptik vom sonst grauen Grundkörper des Roboters gekonnt abgesetzt. Genau dieser Carbonstreifen stellt dann auch den Griffbereich zum Öffnen des Schmutzfangkorbdeckels dar.

Features & Ausstattung des Aiper Seagull Pro

Nachdem Farben und Formen mich persönlich sehr angesprochen haben, stellt sich nun natürlich die Frage, mit welchen Features der Aiper Seagull Pro am Ende ausgestattet ist, um den Reinigungsalltag im Pool zu erleichtern.

Der Seagull Pro ist eines von drei Poolroboter-Modellen von Aiper und stellt, wie man dem “Pro” im Namen schon entnehmen kann, dabei aktuell das Premium-Modell von Aiper dar. Er kann sowohl den Boden des Pools, als auch die Wände und damit auch die Wasserlinie reinigen. Dies können auch bei den meisten anderen Herstellern tatsächlich nur die etwas höherwertigen Premium-Geräte. Das Besondere ist, dass er ohne jegliches Kabel und externe Akkus etc. auskommt, die man oftmals bei vergleichbaren Geräten anderer Hersteller findet.

Aiper wirbt für den Seagull Pro mit der speziellen WavePathTM Navigations-Technologie. So erfasst der Roboter bei seiner ersten Fahrt den Pool in Größe und Form. Er “lernt” also den Pool kennen und optimiert seine Reinigungsfahrt in weiteren Einsätzen zunehmend. Beim ersten Einsatz benötigt er daher auch deutlich länger als bei weiteren Fahrten, was ich in meinen Tests auch genau so beobachten konnte. Der Seagull Pro nutzt unterschiedliche Muster, wenn er sich am Boden oder an der Poolwand bewegt, worauf ich im nächsten Kapitel etwas genauer eingehen werde.

Mit einem 9.000mAh Li-Ion-Akku ist der Aiper Seagull Pro energietechnisch auf sehr hohem Niveau ausgestattet. Mit diesem großen Akku ist eine Laufzeit von 180 Minuten möglich, die ich in meinen Tests tatsächlich auch erreichen konnte. Auch auf die Ladezeit des Akkus wurde ein großes Augenmerk gelegt und somit ist der Seagull Pro nicht nur sehr lange mit einer Akkuladung unterwegs, sondern muss dann auch nicht eine halbe Ewigkeit ans Netz, um wieder einsatzbereit zu sein. Wenn dem Poolroboter während einer Reinigungsfahrt im Pool dann doch mal der Saft ausgeht (Akkustand bei 10%), fährt das Gerät einfach direkt an eine Wand des Pools, von wo aus er dann recht einfach mit dem Zubehörhaken geborgen werden kann. Mit der beschriebenen Akkuleistung kann der Roboter bis zu 300m² reinigen, was z.B. einem 20m Rundpool oder einem Becken mit den Maßen von 25x12m entspricht.

Aiper scheint die Leistung Ihres Poolroboters in der Werbung aber keinesfalls nur rosarot darstellen zu wollen. Der Hersteller selbst gibt den Hinweis, dass der Seagull Pro Probleme z.B. bei zu kleinen Stufen einer Pooltreppe haben wird. Dieses Verhalten konnte ich in meinen Praxistest dann tatsächlich auch beobachten, aber lest selbst mehr dazu in den nächsten Kapiteln.

Motorisiert ist der Aiper Seagull Pro mit einem Quad-Antrieb, der alle vier Räder individuell antreiben kann. Wir haben also einen Allradantrieb (4WD) welcher sich natürlich sehr positiv auf die Manövrierfähigkeit des Seagull Pro im Pool auswirkt.

Zusätzlich wird mit einer Leistung von 492 Litern pro Minute das Wasser in einem Sog durch den Poolroboter befördert, was zu einem starken Wassersog für die Reinigung und der Fahrt an den Poolwänden führt. Er ist zudem für alle möglichen Pooltypen (Folie, GFK, Fliesen etc.) geeignet und daher in fast jedem Pool einsetzbar. Genau diesem Fakt habe ich mich mit gleich drei unterschiedlichen Pooltypen im Praxistest dann auch speziell angenommen.

Praxiseinsatz des Aiper Seagull Pro

Auf dem Papier (was die vorhandenen Features betrifft) und auch optisch macht der Aiper Seagull Pro also definitiv etwas her und da fragt man sich zurecht, wie gut das Gerät denn nun tatsächlich in der Praxis funktioniert. Die Bedienung des Seagull Pro erfolgt, wie bereits erwähnt, über das Drehrad auf der Oberseite des Geräts. Das Rad misst ca. 6cm im Durchmesser und lässt sich einwandfrei greifen. Dreht man das Rad im Uhrzeigersinn, ertönt ein Signalton und die unterschiedlichen Piktogramme der Reinigungsmodi erleuchten auf dem Rad. Es stehen drei Reinigungsmodi bereit: Wand (Wasserlinie)- und Bodenreinigung, nur Bodenreinigung und nur Wandreinigung.

Viel einfacher als mit diesem Rad kann man die Bedienung eines derartigen Poolroboters wohl kaum machen. Mit geladenem Roboter kann man also direkt mal an die Wasserkante seines Pools treten und das Drehrad auf die gewünschte Position bringen. Nun hebt man den Seagull Pro auf das Wasser und lässt ihn langsam zum Grund sinken. Dies dauert je nach Wassertiefe einige Sekunden und sobald er dann auf dem Grund angekommen ist, beginnt er auch direkt mit der Reinigung. Hat man den Bodenreinigungsmodus gewählt, fährt der Poolroboter in einem S-Muster durch den Pool und erfasst sukzessiv den gesamten Poolboden. Beim Wandreinigungsmodus wählt der Seagull Pro ein N-Muster, mit dem er die Poolwände hinauffährt. Die einzelnen Bahnen werden dabei leicht überlappt, sodass er auch wirklich den gesamten Wandbereich des Pools erfasst. In meinem Test hat der Seagull Pro bei der Wandreinigung keinerlei Probleme mit Einbauskimmern oder Einlaufdüsen. Diese hat er immer mit Leichtigkeit überfahren und dabei seine Reinigung auch nicht unterbrochen.

An dieser Stelle möchte ich Euch kurz mein Testszenario für den Aiper Seagull Pro vorstellen. Der Poolroboter wurde in drei verschiedenen Pooltypen getestet, um eine möglichst fundierte Aussage über seine Reinigungsleistung in unterschiedlichen Poolumgebungen treffen zu können. Er durfte folgende drei Pooltypen befahren:

  • Holzpool mit Poolfolie, Octagon-Form, 3,50m Durchmesser an den gegenüberliegenden Seiten
  • Framepool (also auch Folie) “rund”, 3,66m Durchmesser
  • GFK-Pool rechteckig, 3x5m mit Treppenstufen und zwei abgesetzten Kanten im Wandbereich

Ich habe bewusst drei sehr unterschiedliche Pools für den Test genutzt, damit vielleicht auch Euer Pooltyp mit dabei ist und Ihr somit nicht nur eine generelle Aussage zur Leistungsfähigkeit des Seagull Pros bekommt. Wie er sich bei der Reinigung der einzelnen Pooltypen geschlagen hat, erfahrt Ihr im nächsten Kapitel.

Reinigungsleistung

Wie bereits erwähnt, durfte der Aiper Seagull Pro in meinen Test gleich drei verschiedene Pooltypen befahren. Ich habe jeweils probiert, möglichst alle drei Reinigungsmodi zu testen, um die Ergebnisse dann hier miteinander vergleichen zu können.

In den allermeisten Fällen wird man den Poolroboter hauptsächlich für die Bodenreinigung des eigenen Pools einsetzen, denn hier sammelt sich einfach sehr regelmäßig der meiste Schmutz an. Das “ins Wasser lassen” funktioniert beim Seagull Pro eigentlich problemlos bei allen von mir getesteten Pooltypen, zumal die Testpools auch unterschiedlich stark bis gar nicht in der Erde versenkt sind. Ist der Roboter dann nach ein paar Sekunden auf dem Boden angekommen, beginnt er auch direkt mit der Reinigung und fährt seine Bahnen durch den Pool. Bei der ersten Fahrt in den verschiedenen Pooltypen/-formen stellt sich das recht unterschiedlich dar. Im Octagon-Holzpool scheint er sich recht schnell orientieren zu können und erfasst den gesamten Poolboden gefühlt am schnellsten. Auch im runden Framepool hat er die Fläche recht bald komplett abgefahren. Selbst wenn er sich schon hier zu Beginn der Reinigung eher in einer bestimmten Hälfte des Pools aufhält und ein paar Minuten länger braucht, bis er dann alle Bereiche erreicht hat.

Im rechteckigen GFK-Pool mit einer Treppe an einer der Ecken sieht die Navigation des Seagull Pro bei der ersten Fahrt dann aber wirklich sehr gewöhnungsbedürftig aus. Nach ca. zwei Stunden Laufzeit hat er aber auch hier den gesamten Poolboden erfasst und gut abgesaugt. Er benötigt jedoch gefühlt ewig, um auch in die letzte unerfasste Ecke des Pools zu gelangen. Die etwas weiter oben beschriebene WavePathTM Navigations-Technologie lässt sich also bereits bei der Bodenreinigung recht gut beobachten. Bei der jeweils ersten Fahrt wirkt der Seagull Pro noch leicht unbeholfen und navigiert sehr stupide im Pool umher, sodass er teilweise unnötig lange braucht, um den gesamten Boden des Pools zu säubern. Bei weiteren Reinigungsfahrten wird das deutlich besser und der Pool ist nun viel schneller sauber. Bei allen drei Pooltypen ist die eigentliche Reinigungsleistung am Boden wirklich hervorragend! Sowohl geringe also auch deutlich gröbere Verunreinigungen saugt der Seagull Pro mit Leichtigkeit auf und hält sie im 180μm Filterkorb auch sicher fest. Endlich kann man auf das manuelle Poolbodensaugen verzichten und lässt stattdessen einfach den Poolroboter seine Arbeit machen – so macht die Poolsaison gleich noch mehr Spaß!

Im Wandreinigungsmodus fährt der Aiper Seagull Pro nach dem Einsetzen in den Pool direkt auf die nächste Wand zu und beginnt tatsächlich direkt diese senkrecht zu erklimmen. Während der getestete Framepool eine abgerundete Boden-Wand-Kante hat, muss er im Holzpool und im GFK-Becken über eine klassische 90° Kante an die Wand fahren. Das schafft er bei allen drei Pools problemlos, wobei ihm die Wölbung der Framepoolfolie schon etwas entgegenkommt und er dort sehr smooth an die Wand kommt. In allen drei Pooltypen fährt er die Wand ohne Probleme bis nach oben. Der GFK-Pool hat auf ca. 3/4 der Beckenhöhe einen etwa 15 cm breiten Absatz in der Poolwand und dieser stellt sich bereits als zu groß für den Seagull Pro heraus. Der Hersteller weist selbst auf diese Einschränkung bezüglich kleiner Vorsprünge und Treppen hin.

Der Roboter schafft es oberhalb dieses Absatzes nicht mehr, mit den Vorderrädern an den oberen Teil der Wand zu gelangen und somit hängt der Seagull Pro hier kurz fest. Er schafft es jedoch zuverlässig wieder nach unten, um seine nächste Wandbahn zu ziehen. Beim Framepool und beim Holzpool fährt er komplett nach oben, bis die PVC-Walze dann aus dem Wasser ragt. Beim Holzpool war hier jedoch ein interessantes Phänomen bei den ersten Fahrten im Wandreinigungsmodus zu beobachten. Normalerweise soll er ja einfach merken, dass er am oberen Ende der Wassersäule angekommen ist und dann wieder nach unten fahren. Das schafft er bei der ersten Bahn jedoch komischerweise nicht und macht stattdessen eine Rückwärtsrolle sobald er an der Wasserlinie angekommen ist. Danach sinkt er wieder selbstständig bis zum Boden und setzt die Wandreinigung fort. Schon bei der zweiten Bahn tritt dieser Rückwärtssalto nicht mehr auf und er fährt zuverlässig die Wand herunter, nachdem er oben angekommen war. Diese Rückwärtsrolle findet man auch in einigen anderen YouTube Testberichten zu dem Gerät, sodass dies wohl kein einmaliges Phänomen in meinem Test war.

Im Framepool reinigt der Aiper Seagull Pro die Wand von der ersten bis zur letzten Bahn ohne Probleme. Er versetzt nach jeder Bahn seine Anfahrt auf die Wand, sodass sich die Reinigungsbahnen ganz leicht überlappen und auch wirklich der gesamte Wandbereich gereinigt wird. Während Einlaufdüsen und normale Einbauskimmer kein Problem bei der Wandreinigung für den Seagull Pro darstellen, sollte man bei Einhängeskimmers, wie sie in manchen Framepools zum Einsatz kommen, lieber etwas vorsichtig sein. Der Roboter hatte in meinem Test beim Hinauffahren der Wand tatsächlich so viel Power, dass er einen solchen Einhängeskimmer ziemlich locker nach oben geschoben hat, obwohl dieser korrekt montiert war. Um hier Schäden an der Technik zu vermeiden, empfiehlt es sich also einfach den Einhängeskimmer für die Wandreinigung zu entfernen.

Ähnlich wie bei der Bodenreinigung ist das Reinigungsergebnis auch an der Wand einfach klasse. Der typische Algenbelag, den man mitunter nach einiger Zeit an der Poolwand hat, kann mit dem Seagull Pro wirkungsvoll beseitigt werden und auch die Wasserlinie wird hier gereinigt.

Im kombinierten Boden-Wand-Modus ist der Aiper Seagull Pro dann schließlich sowohl waagerecht als auch senkrecht im Pool unterwegs. Er beginnt jedoch erst einmal komplett nur mit der Bodenreinigung und fährt die Wände erst mit einem Akkustand von 40% an. Bei voll geladenem Akku ist das sicher für die allermeisten Pools auch passend, aber wenn der Akku eben nur 50% geladen ist, fällt die Bodenreinigung etwas sparsam aus. Dieser Fakt ist eigentlich bisher der einzige kleinere Kritikpunkt an dem Gerät, wenn man dabei überhaupt von echter Kritik sprechen kann. Im Kombi-Modus sollte man also definitiv nur mit voll geladenem Roboter arbeiten, dann wird auch hier der gesamte Pool zuverlässig gereinigt.

Akkulaufzeit

Der 9.000mAh Li-Ion-Akku des Aiper Seagull Pro ist meiner Meinung nach eines der Highlights dieses Geräts. Die vom Hersteller angegebene maximale Laufzeit von 180 Minuten konnte ich in meinen Tests bestätigen. Dieser Wert ist richtig stark, denn vergleichbare Geräte der Konkurrenz erreichen hier in der Regel nicht derart lange Laufzeiten. Man kann den Seagull Pro also beispielsweise im Kombi-Modus einfach nach dem letzten Badespaß in den Pool lassen, holt ihn am Abend wieder raus und hat einen perfekt gereinigten Pool, auch wenn dieser etwas größer ist.

Auch die Ladestandsanzeige ist beim Aiper Seagull Pro extrem praktisch gelöst. So leuchtet ein ca. 3mm breiter LED-Ring im Drehrad des Roboters in unterschiedlichen Farben, je nachdem wie viel Akku noch zur Verfügung steht:

  • grün: > 90% Akku
  • blau: 89 – 50% Akku
  • gelb: 49 – 10% Akku
  • rot: < 10% Akku

Eine gute Akkulaufzeit und somit ein großer Akku bedeuten bei vielen Geräten jedoch auch oftmals eine ziemlich lange Ladezeit. Aber auch hier hat Aiper meiner Meinung nach alles richtig gemacht. Geladen wird mit dem mitgelieferten externen Ladegerät samt EU-Stecker. Dieses wird in den mit einem Silikon-Stöpsel geschützten Ladeport des Seagull Pro eingesteckt und dann kann der Ladevorgang beginnen. Geladen wird mit bis zu 270Watt (!) und somit ist der Seagull Pro nach ca. 80 Minuten bereits vollgeladen und steht für den nächsten Einsatz bereit.

Testergebnis

Getestet von
Jens M.

Sommer, Sonne, Poolroboter!! Das könnte durchaus das Motto nach meinem Test des neuen Aiper Seagull Pro sein. Der Seagull Pro kann in unserem Test sowohl bei Design & Verarbeitung, also auch beim Handling und der Reinigungsleistung voll überzeugen. Vor allem die wirklich starke Akkuleistung ist ein echtes Highlight dieses Poolroboters. Mit 9.000 mAh ist das Gerät bis zu 180 Minuten in Eurem Pool unterwegs und sorgt dabei für saubere Wände und Böden. Die Bedienung über ein zentrales Drehrad samt integrierter Akkuladestandanzeige ist sehr intuitiv gelöst und auch die Reinigung des Filterkorbes funktioniert einwandfrei. Lediglich bei schmalen Treppenstufen und Absätzen hat der Seagull Probleme und eine App-Anbindung um das Gerät so richtig smart zu machen ist nicht vorhanden.

Trotzdem bekommt Ihr mit dem Aiper Seagull Pro einen richtig guten Poolroboter, der auch ganz verschiedene Pooltypen und -formen zuverlässig reinigt. Trotz des recht hohen Preises kann ich hier eine klare Kaufempfehlung aussprechen, zumal vergleichbare Geräte der Konkurrenz sogar noch teurer sind.

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Alex
Gast
Alex (@guest_108214)
5 Monate her

Hi! Schöner Testbericht!

Unser Pool hat auch eine solche Stufe, die dem Aiper Probleme gemacht hat.

Hast du schon einen Roboter gefunden, der damit zurechtkommt?

Viele Grüße
Alex

Ulrich Mauell
Gast
Ulrich Mauell (@guest_106073)
8 Monate her

Es sieht so aus, als wenn der seagull die senkrechten Düsen sobal er am Boden ist abschaltet und ihn dann nicht mehr genügend gegen den Boden drück, sodass die Räder ständig durchdrehen.

Mirko
Gast
Mirko (@guest_109226)
4 Monate her
Antwort an  Ulrich Mauell

Falls es noch von Interesse ist, die Düsen schalten nicht ab, sondern bekommen nicht genug Wasser, wenn im Korb zu viel Unrat (Laub) ist. Meiner Meinung nach ein kleiner Konstruktionsfehler, das Wasser wird von unten durch den Korb gedrückt und direkt über dem Korb an die beiden Düsen. Wenn jetzt viel Unrat im Korb ist, kann nicht mehr genug Wasser durchlaufen, um den Düsen genug Leistung zu geben.

Ulrich Mauell
Gast
Ulrich Mauell (@guest_106072)
8 Monate her

der seasgullpro hebt beim saugen häufig vorne ab (verleirt also den Bodenkontakt. Was kann ich dagegen machen ?

Peter
Gast
Peter (@guest_105354)
9 Monate her

Hallo
Würde mich für den Poolroboter interessieren nur bin ich bei der Suche auf Aiper Sigual pro auf eine light Version gestoßen habe aber bis jetzt noch nicht heruntergefunden worin der Unterschied liegt. Gibt es überhaupt einen Unterschied und wen ja welchen?
Mfg. Peter

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
9 Monate her
Antwort an  Peter

Hey Peter, Aiper hat da einige neue Modelle vorgestellt, die wir auch testen werden in den nächsten Monaten. Einfach noch etwas gedulden, wir schauen dann auch nach den Unterschieden.

Beste Grüße

Jonas

Andreas Fritzsche
Gast
Andreas Fritzsche (@guest_102838)
11 Monate her

Hallo Jonas,
danke für den interessanten und detaillierten Testbericht. Meine Frage: Auf dem Foto sieht man den Roboter vor der ersten Stufe, hat er sie dann auch geschafft? Ich habe am Boden umlaufend eine 30 x 30 cm Stufe, wenn der Pro die nicht bewältigt, nutzt mir das Gerät leider nichts. Deine Einschätzung ist für mich also sehr wichtig.
Vielen Dank für Deine Antwort und beste Grüße
Andreas

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