CPU | Snapdragon 845 - 4 x 2,8GHz + 4 x 1,8Ghz |
---|---|
RAM | 6 GB RAM, 8 GB RAM |
Speicher | 64 GB, 128 GB |
GPU | Adreno 630 |
Display | 2160 x 1080, 6 Zoll 60Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | - 8.1 Oreo |
Akkukapazität | 4100 mAh |
Speicher erweiterbar | Hybrid |
Hauptkamera | 12 MP + 24MP (dual) |
Frontkamera | 20 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 29, 30, 38, 39, 40, 41 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 218 g |
Maße | 167,5 x 11,1 x 79,4 mm |
Antutu | 323512 |
Benachrichtigungs-LED | Ja |
Hersteller | AGM |
Getestet am | 21.02.2019 |
Die Outdoor-Smartphones von AGM nehmen im kompletten Segment eine ganz spezielle Rolle ein: mit der X-Reihe bekommt man tatsächlich ein vollwertiges Flagship im Outdoor-Kleid. Dazu kommt nun, dass das AGM X3 einen der schnellsten Prozessor von Qualcomm, den Snapdragon 845, unter der Haube hat. Damit ist es ganz ohne Frage das leistungsstärkste Outdoor Smartphone auf dem Markt. Auch hat das AGM deutlich abgespeckt im Vergleich zu den beiden Vorgängern: das Gehäuse und die Schutzbumper sind kleiner geworden, es ist nun leichter und unnötige Features (VOC Sensor) wurden durch moderne Flagship-Funktionen ausgetauscht (NFC, Wireless Charging). Das AGM X3 ist vieles, aber für fast 500€ sicher kein Schnäppchen. Erlauben kann man es sich aber, denn AGM hat die High-End Outdoor Nische komplett alleine besetzt, ist in vielen Ländern Marktführer in der Kategorie Outdoor-Smartphones und arbeitet neben Qualcomm nun auch mit JBL zusammen.
Wer also nun ein echtes Outdoor-Smartphones benötigt, aber gleichzeitig nicht auf die Bequemlichkeit eines Flagships verzichten möchte, hat im AGM X3 sein Gerät gefunden – wir klären im Test, ob es sein Geld wert ist! Gleichzeitig müssen wir aber auch erwähnen, dass unser Exemplar lange vor dem Marktstart erhalten haben und sich bei der Software einiges getan hat.
Design & Verarbeitung
Das AGM X3 ist nun sichtlich in seinen Ausmaßen geschrumpft und ist so auch nicht viel größer als ein Flagship samt Case. Nimmt man ein Xiaomi Mi Mix 3 in die andere Hand, wiegt dieses auch nicht weniger. Die genauen Maße: 167,5 x 79,4 x 11,1 mm bei 218g – an den Bumpern in den Ecken kommt es auf 12 mm Dicke. So liegt es noch ganz gut in der Hand, wobei es noch ein gutes Stück entfernt ist von den filigranen Dual-Glas-Smartphones. Beim X3 ist die Front natürlich auch aus Glas, der Rahmen hingegen aus gummiartigem Kunststoff. Hier ist links und rechts eine Metallplatte angebracht und mit je drei Schrauben optisch fixiert. Der Rücken ist ebenfalls aus Kunststoff, damit man es kabellos über QI aufladen kann. Diese enttarnt man auf den ersten Blick gar nicht, denn sie ist in einem schönen anthrazit-metallic lackiert, das im Licht schön schimmert. Durch den „Überzug“ ist sie allerdings anfällig gegenüber Kratzern.
Hier sind unten links und rechts zwei Lochungen für zwei Lautsprecher, darüber liegen noch Logo Fingerabdrucksensor und Dual-Kamera mit flachem Schutzrand. Auf der Front findet sich in neben Sensoren, Ohrlautsprecher, Frontkamera noch eine RGB-Benachrichtigungs-LED.
Der Slot für SIM- und MicroSD-Karte befindet sich auf der rechten Seite mit dem Powerbutton, während links die Lautstärkewippe liegt.
Zusätzliche Buttons finden sich sowohl links als auch rechts. Auf der rechten Seite ist ein kleiner Button in gelbgoldener Farbe, der dazu dient, die Kamera aufzurufen und auch auszulösen. Rechts liegt direkt unter der Lautstärkewippe eine Taste, die darauf programmiert ist, den Smart Assistant (Ok Google) aufzurufen. Mit der APP Remaper lassen sich aber auch andere Funktionen auf diesen legen, wie Taschenlampe oder das Aufrufen einer App.
Design und auch Verarbeitung sind insgesamt auf sehr hohem Niveau und lassen keinen Raum für Kritik. Trotz der geringen Ausmaße und schmalen Schutzbumpern handelt es sich immer noch um ein Outdoor-Smartphone – ein Flagship wie OnePlus 6 / 6T, Mi 8, Mi Mix 3 fühlt sich einfach viel edler an, wenn es in der Hand liegt, ohne Schutzhülle wohl gemerkt. Trotzdem weiß das AGM X3 zu gefallen mit dezenten Designaspekten (schimmernde Rückseite, goldene Kamerataste).
Lieferumfang des AGM X3
Der Lieferumfang fällt deutlich knapper aus, im Vergleich zum AGM X2 – kein Floating Cover mehr oder kleines Zubehör. Bei diesem Preis wäre ein Wireless Ladepad schon angebracht gewesen.
- AGM X3
- Vorangebrachte Displayschutzfolie
- USB-C auf 3,5mm Klinkenadapter
- USB-C Kabel
- Quick Charge 3.0 Ladegerät EU-Stecker
Outdoor
Mit dem AGM X3 vereint man ein Flaghsip mit einem Outdoor-Smartphone. Der Faktor Flagship ist durch den Snapdragon 845, das AMOLED Display und die großzügige Ausstattung gegeben. Da es aber auch als ein Outdoor-Flagship durchgeht, muss es auch einiges aushalten. Hierfür ist es zumindest schon mal durch Displayglas mit Gorilla Glas 5 geschützt und das X3 mit IP68 zertifiziert – höchster Schutz vor dem Eindringen von Staub und Schmutz und Wasserfest bis zu 1m tief für 30 Minuten. Und dies können wir auch bestätigen.
Im Schlitz zwischen Display und Gehäuse bleibt schon mal etwas Dreck hängen und in den Anschlüssen ja sowieso, aber das lässt sich einfach wegwaschen. Das Wasserbad überlebt das AGM X3 ohne Probleme und das auch ohne Schutzkappe über dem USB-C Anschluss. Danach muss man den Lautsprechern, Mikrofonen und Anschlüssen zwar etwas Zeit geben zum Trocknen, aber dann funktioniert wieder alles wie gewohnt.
Die restlichen Outdoor-Funktionen beschränken sich auf die nette App „Outdoor-Tools“ von AGM, Kompass, helle Taschenlampe, Handschuh-Modus und eben den starken Empfang. In der App finden sich ein paar Helferlein, die sich die Kamera und Sensoren im Handy zunutze machen um ein Lot oder Winkel zu messen – nichts Weltbewegendes allerdings.
Display
Im AGM X3 verbaut man zum Glück ein AMOLED Panel, das nun 5,99 Zoll in der Diagonale misst und im 18:9 Format gehalten ist. Mit der Full HD+, 2160 x 1080 Pixel Auflösung, erreicht es knackige 402 PPI. Von einem Full-Screen Display kann man bei dem Outdoor-Smartphone generell nicht sprechen, die Screen-to-Body Ratio liegt bei 68%. Die Ränder betragen: 10mm oben, unten 11,5mm, links und rechts 3mm.
Der Bildschirm leuchtet mit bis zu 545 cd/m² hell und liegt auf einem Level mit den anderen Flagships. Die Helligkeit reicht aus, um auch bei voller Sonneneinstrahlung das Display noch ablesen zu können. Allerdings nimmt die von Werk aus angebrachte Schutzfolie gerne Fettschlieren auf, die sich in der Sonne deutlich bemerkbar machen. Ablesbar ist das Display des AGM X3 auch noch, wenn man das Handy recht schräg hält – typisch AMOLED Panel eben. Dieses registriert auch bis zu 10 Punkte gleichzeitig. Was dem AGM X3 natürlich fehlt, ist Widevine L1 – man bekommt lediglich L3. Netflix kann man also nicht in voller Auflösung anschauen. Geschützt wird das Displayglas durch Gorilla Glas 5.
Zu Gute halten muss man das Schwarz des Panels. Zum einen ist Schwarz auf dem Display schön tief und nicht gräulich. Aber auch ausgeschaltetet ist das Display tiefschwarz wie die Gehäusefarbe – andere Panels gehen eher ins Gräuliche, wie das OnePlus 6. Auch weiß die Farbdarstellung allgemein zu überzeugen: man bekommt knackige Kontraste geboten mit den Vorteilen des AMOLEDs, aber dabei ist es nicht zu knallig. Ebenso geht die Bedienung einwandfrei von der Hand, Eingaben werden intuitiv umgesetzt und Schnelltipper können ohne Rücksicht auf Verluste auf die virtuelle Bildschirmtastatur einhacken. Bedient wird Android über Buttons auf dem Display – wer sich Wischgesten wünscht, muss sie sich einen alternativen Launcher auf das Gerät holen.
An zusätzlichen Einstellungen vermissen wir einige, wie die Farbdarstellung selbst festzulegen oder auch ein Always-On-Display ist nicht konfigurierbar. Dies wäre mit dem AMOLED Panel ein nettes Feature gewesen. Lediglich ein Handschuh-Modus ist integriert: mit diesem ist es im Winter nicht mehr nötig, den Handschuh zur Bedienung auszuziehen. Auch lässt sich der Blaulicht Anteil des Displays zu definierbaren Uhrzeiten runterregeln (Lesemodus/Nachtmodus).
Leistung
Wie schon angesprochen, das AGM X3 bekommt nun endlich einen der stärksten Qualcomm Prozessoren spendiert. Der Snapdragon 845 stellt noch die Speerspitze von Qualcomm dar und wurde erst kürzlich beim Xiaomi Mi9 durch den SD855 abgelöst. Jetzt taktet der Octa Core mit 4 Kyro 385 Kernen mit bis zu 2,8 GHz und ebenfalls vier Stück mit 1,8 GHz im Stromsparcluster. Gefertigt wird er im 10nm Verfahren und wird durch die Adreno 630 GPU unterstützt. Der Arbeitsspeicher ist mit 14 GB/s ebenso flott unterwegs wie der UFS 2.0 Speicher mit 700MB/s Lese- und 200MB/s Schreibgeschwindigkeit.
Antutu (v9)Unser AGM X3 verfügt über 8GB Arbeitsspeicher und 64GB Speicherplatz, folgende Versionen werden bald verfügbar sein:
6GB RAM + 64GB ROM | 8GB + 64GB | 8GB + 128GB | 8GB + 256GB |
460€ | 555€ | 619€ | noch nicht bekannt |
Egal mit welcher Aufgabe man das AGM X3 befeuert, der Snapdragon 845 gibt sich fast schon gelangweilt. Das X3 ist das erste Outdoor-Smartphone, das wirklich jedes 3D-Game auf höchster Grafikstufe einwandfrei runterspielt. Schon mit 6GB RAM hat man im Multitasking Betrieb die Apps blitzschnell parat und unsere 8GB konnten wir nie voll ausreizen. Das liegt aber auch daran, dass das AGM X3 Apps und Prozessen im Hintergrund aggressiv zu Leibe rückt, um die Akkulaufzeit zu verlängern. Da hilft im Ernstfall nur Feintuning in den Einstellungen, um noch das letzte Bisschen an Performance aus dem X3 rauszuholen. Man kann dem AGM X3 zurecht den Titel „schnellstes Outdoor-Smartphone“ auf dem Markt verleihen und ist mit dem Snapdragon 845 auch noch für die nächsten beiden Jahr potent bewaffnet.
System
Der Marktstart des AGM X3 ist noch nicht wirklich erfolgt und an ein paar Stellen wirkt das System auch noch so, als käme noch etwas per OTA Update. Das X3 läuft bisher auf Android 8.1 und der Stand der Sicherheitsupdates ist September 2018.
Vermutlich der größte Knackpunkt bei Flagships ist das System: reines Android bekommt man nur mit den teuren Pixel Smartphones von Google und alle anderen Hersteller haben ihr System, wo man sich aussuchen kann, welches am besten gefällt. Nun der Knackpunkt: AGM hat kein eigenes System und man findet quasi Stock Android wieder. Dieses ist recht beschränkt, was zusätzliche Funktionen angelangt. Man bekommt zwar ein paar zusätzliche Features in der Kategorie Outdoor-Smartphone, aber ein paar essentielle Dinge fehlen teilweise auch. So kann man bisher noch nicht die Zurück-Taste mit Letzten-Apps tauschen. Ein paar Funktionen holt sich AGM mit eigenen Apps an Bord. So hat man auf dem Homescreen einen Shortcut, um alle zuletzt aufgerufenen Apps und unnötige Hintergrundprozesse zu beenden. Letztere kann man über die „White List“ auch selbst definieren – hier musste z.B. WhatsApp und Spotify raus, damit diese wie gewünscht funktionierten. In den Einstellungen findet sich außerdem noch der Punkt „System UI Tuner“, mit dem man Notifications, die in der Statusleiste angezeigt werden, auch wieder rauschmeißen kann sowie Möglichkeiten für die „Nicht stören“ Funktion – hier könnte dann per Update noch mehr folgen.
Außerhalb des knappen Funktionsumfangs bekommt man ein aufgeräumtes Android System, in dem man sich sofort zurechtfindet. In meinen 2 Wochen mit dem AGM X3 lief alles wie am Schnürchen, und auch wenn der Marktstart erst noch folgt, ließen sich keine Fehler oder Ungereimtheiten verzeichnen. Auch beim Durchlauf mit Malwarebytes schlug nicht an.
Kamera
Im AGM X3 finden wir auf der Rückseite mittig platziert das Dual Kamera Setup: dieses besteht aus einem Hauptsensor mit 12MP – f/1.8 und 1.28 um – sowie einem zweiten 24MP Sensor – f/1.8 und 1.28 um. Der Fokus wird über einen Dual Phasendetektor gesetzt und ein Dual-LED Blitz unterstützt bei Bedarf. Die Frontkamera löst mit 20MP auf – f/2.0.
Die Aufnahmen können im Gesamten überzeugen. Bei den aufgenommenen Bildern kann man ordentlich reinzoomen und Details wiedererkennen, die Farben sind zwar realitätsnah, sehen aber bei anderen Flagships viel reizvoller aus durch den höheren Kontrast. Ab und an wirken Objekte so, als wären die Konturen noch ein bisschen verwaschen und bei weniger Licht wird das Bild ein bisschen kriselig. Aber der Fortschritt zum Vorgänger, dem AGM X2, ist klar sichtbar – alles wirkt noch schärfer, die Low-Light-Performance ist viel besser, aber gerade über die Software ließe sich noch einiges rausholen. Im besten Fall kriegen wir dann noch die Google Camera App installiert.
Der Hersteller konnte schon mit dem AGM X2 beweisen, dass man eine vernünftige Kamera samt Software in ein Outdoor-Smartphone packen kann. Parallel hatten wir auch das AGM A9 im Testlabor und hier ist eben diese Software schon drauf. Die Kamerafunktionen sind vorhanden und zeigen auch abgespeckt, dass man anpeilt, die Großen zu ärgern. So werden Szenen automatisch erkannt und es werden Funktionen vorgeschlagen – z.B. wenn man ein Selfie macht, die Beauty Filter oder bei Nacht der Nachtmodus. Aber hier fehlt es einfach an Budget, als dass man eine Software wie unter MIUI oder bei Huawei auf die Beine stellen könnte. Bokehs nimmt das AGM X3 auch jetzt schon auf, aber nur wenn ein Gesicht erkannt wird – hier fehlt es an der generellen Erkennung zwischen Vorder- und Hintergrund. Trotz all dem Lob ist der Abstand zu den richtigen Flagships noch gewaltig – Xiaomi Mi 8 Pro und OP6 liefern deutlich bessere Bilder.
Der Frontkamera fehlt es noch deutlich an Details, Farben und Feinschliff – aber Hauptsache der Beauty Filter bügelt alles glatt. Videos nimmt das AGM X3 in 1080p mit 30fps auf, aber es fehlt ein EIS oder OIS, das Mikrofon macht seine Sache hingegen gut. Nimmt man nun Open Camera zu Hilfe, dann entdeckt man, dass das AGM X3 auch 1080p mit 60fps und sogar 4K mit 30fps versteht sowie ein EIS an Bord ist.
Konnektivität
Klassisch für ein Smartphone aus Fernost, ist das AGM X3 ein Dual SIM Smartphone – wobei die bekannten Hersteller nun auch auf den Zug mit aufspringen. In den SIM Slot lassen sich entweder zwei Nano SIM-Karten einlegen oder man nutzt den Steckplatz 2 als Speichererweiterung via MicroSD-Karte (Hybrid Slot). Der Empfang ist erstklassig, denn weder Glas oder Metall dämpfen die Antennen. Mit den vorhandenen LTE Bändern kann sich auf weltweiten Empfang freuen:
- 3G: B1, B2, B4, B5, B8, B34, B39
- 4G: B1, B2, B3, B4, B5, B7, B8, B12, B17, B18, B19, B20, B26, B28, B29, B30, B38, B39, B40, B41
Auch beim Telefonieren kann das Outdoor-Flagship punkten: der Ohrlautsprecher ist angenehm laut und die beiden Mikrofone nehmen die Stimme klar auf und filtern Störgeräusche heraus. Im Telekomnetz wurden meine Anrufe sogar auf VoLTE umgestellt, was die Qualität nochmal ein bisschen anhebt.
An weiteren Verbindungsstandards findet sich noch WiFi mit Dual Band (2,4 & 5,0 GHz) im ac-Standard sowie der 2×2 MIMO Technik. Bluetooth ist in der Version 5.0 an Bord und lässt aptX mit kompatiblen Kopfhörern und Lautsprechern zu. Beide Verbindungsmöglichkeiten profitieren davon, dass ein Kunststoffrückseite und Rahmen zum Einsatz kommen, was die Datenrate auf höchstem Level hält. Zuletzt ist auch noch NFC an Bord, was problemlos zum Zahlen mit Google Pay genutzt werden kann. Eine FM Antenne soll ebenso verbaut sein, nur fehlt im jetzigen Zustand eine Systemapp, um Radio zu hören.
Die Ortung erfolgt über GPS, A-GPS, GLONASS und BeiDou sowie unterstützt der E-Kompass bei der Richtungsfindung. Die Navigation mit dem AGM X3 funktioniert astrein! Man hat stets starken Empfang, wenn man mit dem Auto unterwegs ist, und die Position wird innerhalb kürzester Zeit auf 3m genau bestimmt. Die Kompass App auf dem Smartphone ist zwar ganz nett, aber lieber bekommt man seinen Standort direkt bei Google Maps angezeigt – hier mach das X3 alles richtig.
Auch das Paket an Sensoren weiß zu überzeugen – der VOC Sensor zur Messung der Partikel in der Luft ist zum Glück gestrichen worden. Neben den drei Standardsensoren, Licht, Näherung und Beschleunigung, findet sich ein Gyroskop, Schrittzähler, Luftdruckmesser, Thermometer und Luftfeuchtigkeitsmesser.
Der USB-C Anschluss befindet sich nicht mittig am AGM X3 sondern ein Stück weiter rechts. Den Schritt konnten wir so noch nicht beobachten, aber es macht Sinn für mich. Ich halte das Smartphone in der rechten Hand und nutze den kleinen Finger als Stütze nach unten. Hat man nun Kopfhörer oder Ladekabel angeschlossen, dann kommt der kleine Finger immer in die Quere bei anderen Smartphones – beim AGM X3 greift er drumherum.
Sound by JBL?
Um der Marke noch einen bekannten Hersteller zur Seite zu stellen, ist nun JBL an Bord. Das AGM X3 bekommt man bald auch im Bundle mit JBL Bluetooth In-Ears. Die Lautsprecher wurde von JBL „getunt“. Ähnlich der Bluetooth-Speaker, wie der JBL Flip, soll der Bass hervorgehoben und die Höhen etwas spitzer sein. Das ist natürlich schwierig zu realisieren in einem Smartphone – auch wenn es ein Outdoor-Smartphone mit mehr Platz im Gehäuse ist. Auf der Rückseite finden sich zwei Lochungen für den Speaker und theoretisch noch an der Seite sowie ließe sich der Ohrsprecher hierfür nutzen. Der Sound kommt dabei ausschließlich von der Rückseite, wobei die Platzierung nicht schlecht ist. Der Klang des AGM X3 gehört schon zu den besseren, aber es ist noch Potential nach oben. Bass kann man ein bisschen raushören und ein Stereo Effekt, trotz zwei Treiber, ist nicht auszumachen. Dafür ist das Klangbild angenehm und die Lautstärke sehr hoch.
Der Sound über den USB-C Port, ob mit oder ohne Klinkenadapter, ist zwar auch gehoben, wenn aber nicht erwähnenswert besser als bei der Konkurrenz. Hier fehlt bislang ein Audio Tuner in den Einstellungen.
Entsperrmethoden
Dafür bekommen aber beide Entsperrmethoden ein richtig großes Lob ausgesprochen – blitzschnell und zuverlässig sind der Fingerabdrucksensor und Face-Unlock. Der Sensor zum Entsperren aus dem Standby befindet sich auf der Rückseite und lässt sich (für mich) perfekt erreichen. Man berührt ihn ganz leicht mit dem Zeigefinger, das Smartphone vibriert dezent und man befindet sich in ca. 0,4 Sekunden auf dem Homescreen – perfekt und klappt so gut wie jedes mal. Hat man aber nun Handschuhe an, kann man auf Face Unlock zurückgreifen. Dies wird über die Frontkamera bewerkstelligt und geht fast genauso schnell vonstatten. Ist es nun zu dunkel, dann wird zuerst ein weißes Bild eingeblendet auf höherer Displayhelligkeitsstufe und man kommt etwas verzögert zum Homescreen. Das Entsperren über die Gesichtserkennung gehört zwar nicht zu den sichersten Methoden, aber mit einem Bild konnten wir das AGM X3 nicht austricksen.
Akkulaufzeit
Das AGM X3 kommt mit einem 4100mAh Akku – Der größte unter allen Snapdragon 845 Smartphones. Dementsprechend lang fällt auch die Laufzeit aus. Im PC Mark Akkubenchmark erreicht das AGM X3 11:51, was sich auch in der Nutzung bestätigt. Bei mir ist das Display circa 2,5 bis 3 Stunden am Tag an und dazu gesellen sich noch ein paar Stunden Musikstreaming über Spotify. So waren nach einem Tag immer noch 71% Akku vorhanden. Nach dem zweiten Tag, inklusive Flugzeugmodus über Nacht, waren es immer noch 30%. So waren bei mir knapp 7-8 Stunden Display-On-Time über drei Tage verteilt mit dem X3 drinnen. Will man das AGM X3 an einem Tag unbedingt leeren, knackt man sicher über 10 Stunden aktive Nutzung. Im Videostreaming-Test über YouTube verbraucht das AGM X3 9% in der Stunde.
Akkulaufzeit Einheit: StdZum Aufladen des 4100mAh Akkus steht Quick Charge 3.0 bereit. Dieses lädt den Akku von 0 auf 100% in 1:25 und damit ebenso schnell wie andere SD845 Flagships. Will man zwischendrin mal eben nachladen, fließen in 30 Minuten 36 % in den Akku. Eben um das neugeborene Feature Wireless Charging zu verwirklichen, kommt das AGM X3 mit einer Kunststoffrückseite, die mit einer Aluminiumlegierung überzogen ist. Über QI konnten wir jedes beliebige Ladepad verwenden – das X3 platziert man ein bisschen unterhalb der Mitte auf dem Charger. So fliesen mit maximal 10 Watt in 15 Minuten 9% in den Akku.
Testergebnis
Das X3 reduziert die Bumper um das Gehäuse auf ein Minimum, setzt nun auf einen gebogenen Rücken aus Kunststoff und wird trotzdem noch dem Namen „Outdoor-Smartphone“ gerecht. Was wir schon beim ersten AGM X1 mochten und beim X2 nochmals verbessert wurde, ist die Mischung aus leistungsstarken Smartphone und Outdoortool. Das AGM X3 orientiert sich noch mehr in die Richtung. An Ausstattung erwartet uns alles, was heutzutage ein Flagship mitzubringen hat: ein raketenschneller Snapdragon 845, viel und auch schneller Speicher, ein großer Akku mit 4100mAh sowie eine echte Dual Cam.
Klar ist das System nicht so umfangreich ausgestattet wie bei Xiaomi, OnePlus oder Huawei / Honor, die Kamerasoftware schlechter und das Gerät doch recht teuer, aber im Grunde kann AGM sich dies leisten. Ein anderes Outdoor-Smartphone mit Flagship-Qualitäten gibt es sonst nicht auf dem Markt. Eine Alternative wäre ein normales Flagship zu kaufen, wie ein Xiaomi Mi 8 oder OnePlus 6 / OnePlus 6T und dieses in ein extra stabiles Case zu packen und mit Schutzfolien zu versehen, wobei das Ergebnis ein anderes wäre. Trotzdem muss der Hersteller aufpassen. nicht zu Samsung zu werden und seine „konkurrenzlosen“ Smartphones viel zu teuer zu verkaufen. Aber wer eben so ein Outdoor-Flagship möchte, findet im AGM X3 einen treuen Begleiter.
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Sehr geehrte Damen und Herren,
Habe mir jetzt den Nachfolger gegönnt AGM X3 8/128GB.
Habe ein Antutu Test gemacht bin sogar auf ein Score von 348485 gekommen, richtig nice.
Mit freundlichen Grüßen
D. Messerschmidt
Und wie sieht es mit (regelmäßigen) Updates aus? Wenn ich da an das X1 zurück denke, kommt mir jetzt noch das Grauen! Viel Versprechungen aber nix kam. Weiß nicht, wie es beim Nachfolger aussah, aber für mich war AGM damit außen vor.
Cool wir haben nicht nur die Gleiche sonder sogar die Selbe Katze. 🙂
Gemäss AGM unterstützt das X3 VOLTE. Was ist mit VoWifi / WifiCalling, findet sich dazu was in den Einstellungen? Da beides nur geht, wenn die Carrier Settings in der Android Version eingebettet sind, bin ich skeptisch, ob das X3 in Europa wirklich VOLTE/VoWifi spricht…ferner was meint ihr zur Aussage “OnePlus6 mit Bumper statt AGM X3”, auf den ersten Bildern sind beide Geräte zu sehen, das X3 deutlich größer als das Oneplus 6 und somit kaum mehr hosentaschentauglich?
Hi, wie es schon im Test steht: das AGM X3 unterstützte bei mir auf Anhieb VoLTE und das ließ sich meiner Meinung nach auch in der Praxisnutzung auch bestätigen. VoWiFi hat es mir dabei leider nicht angezeigt und erzwingen (Uni Tiefgarage z.B.) konnte man es auch nicht. Ein Workaround, wie beim “1+6 VoWiFi / VoLTE”, findet sich leider noch nicht im Netz. Zu den Maßen: OnePlus 6 155.7 x 75.4 x 7.8 mm; 177g / AGM X3 167,5 x 79,4 x 11,1 mm; 218g. (Noch) sind wir nicht bei den Smartphones angelangt, die in die Handtasche müssen. Daher passte das… Weiterlesen »
Danke für die Antwort. Also bleibt nur X3 kaufen und testen ob es das Oneplus6 mit Hülle (+VoWifi) ablöst 😉
Danke im Nachgang nach einigen Wochen mit dem X3 – es gibt offensichtlich eine EU-Firmware und eine RU-Firmware. Ich habe die RU erwischt, alles auf Deutsch, kein Problem, aber kein VOLTE etc. Ob/wie man die Version ändern kann, keine Ahnung. Ferner hat die Kamera aufgehört scharf zu stellen – ich versuche mal noch einen Google Camera Port raufzubringen. Sonst Rücksendung.
Hey, ich frag bei AGM mal nach, ich hatte mal eine Anleitung von denen für den ROM wechsel. Das ganze geht recht einfach, da der Bootloader einfach über ADB entsperrt werden kann. Dann die EU Firmware drauf und gut ists. Schreib am besten nochmal eine Mail, dass ich auch dran denke (jonas@CHINAHANDYS.net)
Beste Grüße
Jonas
Das das AGM X3 das allererste Flagship Smartphone im Outdoor Bereich sein soll kann ich leider so nicht bestätigen da bereits auf der IFA 2013 das Runbo X6 vorgestellt wurde und dann nach einigen Verschiebungen bei der Verfügbarkeit am 20. Januar 2014 erhältlich war für 560€ als es dann nach einigen Monaten für 520€ erhältlich war holte ich mir dieses. Warum genau das Runbo X6 nun ganz einfach ich wollte damals eins haben was nen Leistungsstarken Akku hat (4200mAh), Regen fest ist (viel mit Fahrrad unterwegs) und Dual Sim (weil damals bei mir zuhause es kein vernünftiges Internet über DSL… Weiterlesen »