CPU | Unisoc Tiger T606 - 2 x 1,6GHz + 6 x 1,6GHz |
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RAM | 4 GB RAM |
Speicher | 128 GB |
GPU | Mali-G57 MP1 - 650MHz |
Display | 1612 x 720, 6,5 Zoll 90Hz (IPS) |
Betriebssystem | - Android 14 |
Akkukapazität | 10.000 mAh |
Speicher erweiterbar | Ja |
Hauptkamera | 13 MP + 2MP (dual) |
Frontkamera | 5 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Ja |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 66, 38, 39, 40, 41 |
NFC | Nein |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 326 g |
Maße | 172,55 x 79,6 x 15,65 mm |
Antutu (v10) | 253214 |
Benachrichtigungs-LED | Ja |
Hersteller | AGM |
Getestet am | 23.12.2024 |
Inhaltsverzeichnis
Viele Hersteller probieren immer wieder etwas Neues aus, AGM geht die Sache ganz entspannt und klassisch an. Denn mit dem AGM H Max verspricht der Hersteller zwar ein robustes, aber dennoch handliches, filigranes und im Vergleich zur Konkurrenz sogar leichtes Smartphone. Zu anspruchsvoll soll es aber auch nicht sein. Technisch bietet es eine Rugged/Outdoor-Grundausstattung wie eine IP69K-Zertifizierung, ein Aluminium/Kunststoff-Gehäuse, aber auch einen erweiterten Speicher und Android 14. Was das Gerät sonst noch zu bieten hat und ob weniger am Ende vielleicht sogar mehr ist, erfahrt ihr in unserem Test.
Design und Verarbeitung
Das 6,56 Zoll große Smartphone wiegt 326 Gramm. Die Abmessungen betragen 172,55 (H) x 79,6 (B) x 15,65 (T) Millimeter. Das Gehäuse besteht aus einem Kunststoff-Aluminium-Gehäuse, wobei sich das Aluminium nur auf die Seitenteile bezieht, der Rest besteht vollständig aus Kunststoff. Wo andere Hersteller hin und wieder einen optischen Leckerbissen servieren, setzt man beim AGM H Max auf ein schlichtes Design. Auf der Rückseite haben wir eine leicht angeraute Oberfläche, die für einen guten Grip sorgt. Einmal um den Rahmen herum finden wir den Einschub für zwei Nano-SIM-Karten und eine Speicherkarte.
Wie immer ist es lobenswert, dass wir beides zusammen bekommen und uns nicht entscheiden müssen. Außerdem finden wir einen USB 2.0 Anschluss und einen 3,5 Millimeter Anschluss. Die Tasten befinden sich auf der rechten Seite und haben einen hervorragenden und vor allem sehr angenehmen Druckpunkt. Wie üblich finden wir auch bei diesem Smartphone eine frei belegbare Taste vor. Eine IP-Zertifizierung nach IP68/IP69K/MIL-STD 810H ist ebenfalls vorhanden. Auf der Rückseite befindet sich dann noch die 13 Megapixel Hauptkamera sowie die 2 Megapixel Makrokamera. In das Display eingelassen befindet sich dann noch die 5 Megapixel Frontkamera.
Wenn es etwas zu bemängeln gibt, dann ist es das flache und nichtssagende Design. Andere Hersteller sind da wesentlich ausgefallener und ansprechender. Aber letztendlich ändert das natürlich nichts an der Qualität und die ist hier sehr gut.
Lieferumfang
- 10 Watt Netzteil
- USB-A auf USB-C
- Anleitung
- AGM H Max
AGM hat ein einfaches Paket mit einem 10-Watt-Netzteil, einem USB-A-zu-USB-C-Kabel und etwas Lesematerial geliefert. Auf dem Display befindet sich eine Folie, die zu den hochwertigeren gehört.
Display
Das AGM H Max ist mit einem 90 Hz IPS-Display ausgestattet. Die Auflösung beträgt 1612 x 720 Pixel, was einer Pixeldichte von 269 Pixel pro Zoll entspricht. Wir haben die Wahl zwischen 90 oder 60 Hertz oder lassen alles auf automatisch. Wobei sich der automatische Modus etwas merkwürdig verhält, da er zwar ab und zu auf 60 Hertz geht, aber auch automatisch auf 90 Hertz hochfährt, selbst wenn man das Display weder anschaut noch berührt.
Man kann es also getrost bei 90 Hertz belassen, da es anscheinend keinen Unterschied macht. Bei der Displayhelligkeit sind wir im Automatikmodus auf eine Helligkeit von 327 Lux gekommen. Damit wird es bei direkter Sonneneinstrahlung einfach schwierig, etwas zu erkennen. Außerdem ist nur Widevine L3 verfügbar.
Display Helligkeit (in Lux) Einheit: LuxWährend die Farben und die Blinkwinkelstabilität noch gut sind, ist die Helligkeit und Auflösung nicht gut.
Leistung
Das gilt auch für die Leistung. Im AGM H Max arbeitet der Unisoc T606. Der Chip verfügt über acht CPU-Kerne, die auf zwei Cluster verteilt sind: zwei schnelle ARM Cortex-A75-Kerne mit einer Taktrate von bis zu 1,6 GHz und sechs stromsparende Cortex-A55-Kerne mit einer Taktrate von ebenfalls bis zu 1,6 GHz. Als Grafikprozessor kommt ein Mali-G57 MP1 zum Einsatz.
Hinzu kommen 128 Gigabyte interner Speicher, der per Speicherkarte erweitert werden kann, und 4 Gigabyte Arbeitsspeicher. Die interne Lesegeschwindigkeit des Speichers liegt bei 821 MB/s, die Schreibgeschwindigkeit bei 478 MB/s. Auch die Leistung des Gerätes war während des Tests ein einziger Krampf. Es gibt kaum einen Moment, in dem das Gerät nicht ruckelt, Denkpausen hat oder insgesamt eine schlechte Performance liefert.
Antutu (v10)Selbst bei einem Screenshot kann es unter Umständen 4-5 Sekunden dauern, bis das Smartphone die Eingabe registriert hat. Immerhin ist der Auslöser der Kamera recht schnell. Insgesamt eine enttäuschende und vor allem mangelhafte Performance, die wir auch mit dem Unisoc T606 schon deutlich besser gesehen haben.
System
Immerhin liefert uns AGM von Anfang an Android 14. Als Basis dient Stock-Android. Updates gab es im Testzeitraum keine. Eine Updatezusage gibt es auch nicht. Bloatware war nicht vorinstalliert. Die wichtigsten Einstellungen sind vorhanden, allerdings bietet uns das System nicht viel, um es individuell an unsere Bedürfnisse anzupassen. Ein Dunkelmodus ist vorhanden, ebenso ein Lesemodus. Ein App-Drawer ist auch verfügbar. Abstürze oder Probleme traten im Testzeitraum nicht auf. Die Gesamtperformance wäre eigentlich ganz gut, wenn die Optimierung seitens AGM einfach besser gewesen wäre.
Kamera
Verbaut wurde eine 13-Megapixel-Hauptkamera mit Blende f/3.0 sowie eine 2-Megapixel-Makrokamera mit Blende f/3.0. Die Frontkamera hat 5 Megapixel bei Blende f/3.0. Auf einen Stabilisator muss ebenso verzichtet werden wie auf einen Ultraweitwinkel. Die Kamera löst zwar schnell aus, bietet aber nur eine Grundausstattung.
Hauptkamera und Makrokamera
Die Kameraqualität ist ebenso wie die Leistung und das Display eine totale Enttäuschung. Sie sind detailarm und komplexere Strukturen verwandeln sich schnell in Matsch. Zu den Rändern hin wird es auch schnell unscharf. Gelegentlich werden die Bilder auch zu warm. Lediglich der schnelle Auslöser der Kamera und der gelegentlich noch gute Dynamikumfang sind hervorzuheben.
Frontkamera und Videos
Die Makrokamera ist ein weiterer Reinfall. Der Fokus pumpt ständig nach und man weiß nie so recht, wie nah oder wie weit man an das Objekt herangehen soll. Die Gesamtqualität ist bestenfalls bescheiden, wenn nicht einfach schlecht. Die Frontkamera ist überraschend gut und sogar besser als die Hauptkamera selbst. Zwar stimmen die Farben nicht ganz und die Gesichtsfarben sehen weniger gesund aus als in der Realität, aber wir haben Schärfe und auch einen guten Porträt-Ausschnitt.
Videos können in Full-HD mit 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Auch hier ist die Qualität einfach nicht gut. Das Bild fragmentiert. Der Himmel ist überstrahlt und auch insgesamt sollte man lieber auf Alternativen zurückgreifen. Abgesehen von der Frontkamera ist die gesamte Kameraleistung ein Graus, und die Konkurrenz macht das deutlich besser.
Kommunikation und Konnektivität
5G wird nicht unterstützt. Das LTE-Band 20 ist jedoch verfügbar. Folgende Frequenzbänder werden unterstützt:
4G: 1/2/3/4/5/7/8/12/17/18/19/20/25/26/28/38/39/40/41/66
Da wir einen Triple-Slot haben, können wir zwei SIM-Karten und eine Speicherkarte parallel verwenden. Bluetooth 5.0 und WiFi 5 sowie VoLTE und VoWifi werden unterstützt und funktionierten im Test einwandfrei. Zur Navigation nutzt das Tablet GPS, Galileo, Beidou und GLONASS. Die Ortung funktionierte im Test tadellos und die Position konnte sowohl in der Stadt als auch im Wald immer schnell bestimmt werden. An Sensoren stehen ein Helligkeitssensor, ein Näherungssensor, ein Beschleunigungssensor und ein Kompass zur Verfügung.
Auch an Orten mit eher schlechtem Empfang wurde mein Standort schnell gefunden. Der Fingerabdrucksensor befindet sich seitlich neben dem Power-Button, dieser entsperrt ebenso wie die Gesichtsentsperrung tadellos und schnell. Der Mono-Lautsprecher ist an der Unterseite angebracht, klingt recht dünn, wird aber ordentlich laut. Der Vibrationsmotor gehört zu den besseren. Auf einen 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss muss man nicht verzichten, er befindet sich auf der Oberseite und wird durch einen Gummiverschluss geschützt.
Akkulaufzeit
Es wurde ein Akku mit einer Kapazität von 10.000 mAh eingebaut. Das ist angesichts der Größe sowie des Gewichts schon erstaunlich. Im Akkutest kamen wir bei 200 Lux und 90 Hertz auf eine Laufzeit von 22 Stunden und 16 Minuten. Ein einstündiges YouTube-Video bei 200 Lux verbrauchte nur 1%. Erstaunlich ist vor allem der Standby-Verbrauch. Bei einem 24-Stunden-Test im WLAN verbrauchte das Gerät nur ein Prozent. Bei moderater Nutzung sollte man locker auf seine 4-5 Tage kommen, als Intensivnutzer sollte man auch seine drei Tage ohne einmaliges Aufladen schaffen.
Beim Aufladen hat man allerdings ein unschönes Bild, denn mit dem mitgelieferten 10 Watt Netzteil kann ein Ladevorgang über 6 Stunden dauern. Auch ein schnelleres Netzteil brachte keine Abhilfe. Hier empfiehlt sich natürlich das Laden über Nacht. Von einer Schnellladung kann hier keine Rede sein. Natürlich wird durch die hervorragende Akkulaufzeit diese schlechte Ladezeit etwas abgemildert, aber auch andere Hersteller bieten eine hervorragende Akkulaufzeit und zusätzlich eine schnellere Ladezeit.
Akkulaufzeit Einheit: StdTestergebnis
Natürlich gibt es auch positive Punkte, wie z.B. die im Vergleich zu anderen Outdoor-Smartphones wirklich leichte und dennoch robuste Bauweise. Ein Triple-Slot und die IP69K Zertifizierung sind klasse und die Akkulaufzeit ist hervorragend. Hier hört das Lob auch schon auf. Das Display ist nicht hell genug. Die Leistung und allgemeine Performance ist ein Witz. Die 4 Gigabyte Arbeitsspeicher sind auch nicht mehr zeitgemäß, die Kamera kaum brauchbar. Kein Update-Versprechen, keine Besonderheiten, nichts. Ein persönliches Wort: Ich hatte schon viele Outdoor-Smartphones und nicht jedes war perfekt und ausgereift, aber dieses war eines der schlechtesten Testgeräte, die ich je testen durfte. Keine Kaufempfehlung, egal zu welchem Preis.
Ab und zu gibt es das Blackview Oscal Pilot 2 (zum Test) im Angebot und selbst dann würde ich den Aufpreis zahlen. Damit hat man ein besseres Erlebnis, mehr Funktionen und weniger Probleme. Auch das kürzlich getestete Cubot KingKong Power 3 (zum Test), das genauso viel kostet, ist eine viel bessere Investition. Das Ulefone Armor 22 (zum Test) ist natürlich auch einen Blick wert. Alle Geräte sind so viel besser und kosten in der Anschaffung kaum mehr.
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Habe das Gerät seit einer Woche und bin hochzufrieden!! Die Verarbeitung ist einfach Top, die Performance würde ich mit dem iPhone 15 Pro vergleichen welches ich auch besitze, das Display ist ein Traum, es macht einfach Freude draufzusehen. Die Kamera ist gute Mittelklasse, klar nicht ganz Highend aber die Hochzeit meines Schwagers habe ich ohne Probleme in ausgezeichneter Qualität gefilmt. Zur überragenden Akkulaufzeit wurde hier mehr als genug gesagt, dem kann ich mich nur vollends anschließen. Der einzige kleine Nachteil ist vielleicht die Größe, aber ansonsten bekommt man hier wirklich ein Premium Gerät zum absoluten Schnäppchenpreis. Kann es nur empfehlen… Weiterlesen »
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