CPU | Snapdragon 450 - 8 x 1,8GHz |
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RAM | 3 GB RAM, 4 GB RAM |
Speicher | 32 GB, 64 GB |
GPU | Adreno 506 - 650MHz |
Display | 2160 x 1080, 6 Zoll 60Hz (IPS) |
Betriebssystem | - 8.1 Oreo |
Akkukapazität | 5400 mAh |
Speicher erweiterbar | Hybrid |
Hauptkamera | 12 MP |
Frontkamera | 16 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck |
4G | 1, 3, 5, 7, 8, 12, 20, 28, 34, 38, 39, 40, 41 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 249 g |
Maße | 168 x 12,3 x 79,4 mm |
Antutu | 81626 |
Benachrichtigungs-LED | Ja |
Hersteller | AGM |
Getestet am | 27.11.2018 |
Inhaltsverzeichnis
Während bei AGM die X-Serie die Outdoor-Flagships sind, richtet sich die A-Serie an die Mittelklasse – der neuste Ableger ist das AGM A9 (zur Herstellerseite) und wir hatten es nun 2 Wochen lang im Test. Gut 200€ soll das Outdoor Smartphone kosten, bringt dafür aber auch einen Snapdragon Prozessor, viel Akkukapazität und 4 Lautsprecher mit sich. Neben dem starken Partner Qualcomm hat man nun auch JBL mit an Bord geholt: der Audiospezialist soll sich um die Abstimmung der Lautsprecher in den AGM Smartphones kümmern. Auf der Kehrseite muss der Hersteller aufpassen, nicht zu teuer zu werden, denn gerade in der Mittelklasse ist die Konkurrenz stark aufgestellt. Das AGM X3 hat quasi keine Konkurrenz, aber beim AGM A9 sieht das schon anders aus. Wir hatten das Smartphone zwei Wochen im Praxiseinsatz und sagen euch im Testbericht, ob das AGM A9 die neue Referenz der Outdoor-Handy-Mittelklasse wird.
Design & Verarbeitung
Das AGM A9 hüllt sich fast komplett in Schwarz und Grau. Gut erkennbar ist auch die Panzerung rundherum, wird aber kaschiert durch die Metallic-glänzende Rückseite. Kompakt ist es leider nicht, bietet aber auch einen großen 5400mAh Akku und 5,99 Zoll Display. So bringt es 249g auf die Waage und misst 168 x 79,4 x 12,3 mm – an den Ecken sind es aufgrund der Schutzbumper je 1,6mm mehr.
Die Rückseite ist, wie beim AGM X3, aus Kunststoff, aber mit einer Aluminium Legierung überzogen. So schimmert sie schön und fühlt sich besser an in der Hand – Kratzer kriegt sie allerdings leider auch recht leicht ab. Am auffälligsten sind auf dem Rücken gleich die 4 Lautsprecher in allen Ecken – diese sind auch dementsprechend laut. Ansonsten finden wir hinten nur noch in einer Linie 2 Logos in Silber, Fingerabdrucksensor, LED-Blitz und eine einzelne Kameralinse. Auf der Vorderseite findet sich ein 5,99 Zoll großes Display im 18:9 Format unter Gorilla Glas 5. Die Abstände zwischen Display und Rahmen passen natürlich nicht ganz in die Full Screen Ära: links und rechts sind es 3mm, unten 12mm und oben 11mm. Im oberen Rand liegen dann auch noch die Sensoren, Ohrmuschel, Frontkamera und eine RGB-Benachrichtigungs-LED.
Statt der Android-typischen Bedientasten muss man auf On-Screen-Tasten zurückgreifen, bekommt aber links und rechts eine zusätzliche Taste am Rahmen. So findet sich rechts der SIM-Schlitten (Dual SIM mit Hybrid Slot für Speichererweiterung), Powerbutton und Kamerataste. Mit letzterer ruft man die Kamera App auf und kann die Kamera auch auslösen. Auf der rechten Seite ist die Lautstärkewippe untergebracht sowie eine zusätzliche Taste, mit der man ab Auslieferungszustand den Smart Assistant (Ok Google) aufruft. Die Tasten sind zwar aus Metall, könnten aber fester in ihrer Führung sitzen. Daneben ist der komplette Rahmen aus matt-schwarzem Kunststoff, nur links und rechts sind zwei Metallplatten mit sichtbaren Schrauben fixiert für die Optik. Oben und unten am Rahmen findet sich je ein Mikrofon sowie unten der USB-C Anschluss – der 3,5mm Klinke wurde gestrichen und durch den typischen Adapter ersetzt. Auch hier sitzt der USB-C Port auf der rechten Seite, was mir aber beim Halten des AGM A9 zu Gute kommt.
Lieferumfang des AGM A9
Der Lieferumfang fällt genau so aus wie beim AGM X3 – kein nützliches Zubehör mehr oder kleine Beilagen.
- AGM A9
- Vorangebrachte Displayschutzfolie
- USB-C auf 3,5mm Klinkenadapter
- USB-C Kabel
- Quick Charge 3.0 Ladegerät EU-Stecker
Outdoor
Was wäre schon ein Outdoor-Smartphone, wenn es nicht einiges aushält. Zu dem Zweck ist es mit IP68 und MIL-STD-810G zertifiziert – höchster Schutz vor dem Eindringen von Schmutz und Staub- und Wasserdicht bis zu 1m Tiefe für 30 Minuten. Der USB-C Anschluss ist auch wasserdicht ohne Schutzkappe, sollte aber auf keinen Fall benutzt werden, wenn das Gerät noch feucht ist. Selbiges gilt für Mikrofone und Lautsprecher, diese funktionieren erst wieder zu 100%, wenn das Wasser verdunstet ist.
Der Rahmen ragt etwas über das Display, sodass es beim Sturz nicht direkt auf dem Glas aufschlägt. Gegen Einwirkungen ist es noch durch Gorilla Glas 5 geschützt und ab Werk ist auch eine Displayschutzfolie aufgebracht. Die Rückseite ist zwar auch grundsolide und die Kameralinse geschützt, aber durch die Legierung geraten schneller Kratzer drauf. Ansonsten federn die 4 Schutzbumper in den Ecken einen Sturz gut ab.
Das war es aber auch schon an Outdoor-Features, lediglich ein Handschuh-Modus kann in den Displayeinstellungen noch genannt werden. So reagiert das Display auch, wenn man noch Handschuhe an hat. An der Stelle sollen aber auch noch die Lautsprecher gelobt werden: diese sind wirklich sehr laut und können es mit einer kleinen Bluetooth-Box aufnehmen. Dazu gibt es noch eine Radio-App, die auf die FM Antenne im Gerät zurückgreift. So kann man mit dem AGM A9 gut Musik auf der Baustelle oder bei der Gartenarbeit abspielen.
Design und Verarbeitung des Gerätes sind auf gutem Level – aber nicht sehr gut. So findet sich hinten zwischen Rahmen und Rückseite eine Kante, die man leicht ertastet. Auch bleibt im Spalt zwischen Display und Rahmen gerne mal etwas Schmutz hängen. Super ist das cleane Design, richtig schick wirkt das AGM A9 als Outdoor-Smartphone.
Display
Das AGM A9 kommt mit einem 5,99 Zoll großen IPS-LCD Display. Dieses ist im 18:9 Format und löst mit Full HD+ 2160 x 1080 Pixeln auf. Dadurch erreicht es 403 PPI, wo man einzelne Pixel nur erkennt, wenn man mit der Nase vor dem Smartphone klebt. Von einer guten Platzausnutzung kann man bei Outdoor Smartphones meistens nicht sprechen, hier erreicht das A9 nur eine Screen-to-Body Ration von ca. 67%. Auch im AGM A9 finden wir rounded Corners – diese gehören inzwischen einfach dazu bei Android Smartphones -, aber dadurch, dass sie recht spitz gerundet sind, sieht man einzelne Pixel. Auch muss man darauf verzichten in der Wildnis mit seinem Outdoor-Smartphone Netflix in HD zu streamen: das AGM A9 kommt nur mit Widevine L3.
Leider fehlt es in den Einstellungen an Individualisierungsmöglichkeiten. Von Haus aus ist die Farbwiedergabe schon ziemlich stimmig für ein IPS Panel, will man aber knackigere Farben, fehlt die Möglichkeit zur Feinjustierung. Egal, mir gefällt die Farbwiedergabe: schwarze Flächen sind nicht besonders gräulich und auch Weiß verläuft nicht ins Gelblich / Bläuliche. Der zeitlich einstellbare Blaulicht Filter, auch Nachtlicht genannt, ist mit an Bord und die Displayhelligkeit wird zackig über den Lichtsensor geregelt. So leuchtet es maximal 550cd/m² hell und trotzt auch direkter Sonneneinstrahlung.
Der Touchscreen registriert bis zu 10 Punkte gleichzeitig und nimmt Eingaben auch akkurat entgegen. Schnellschreiber haben in der Regel kein Problem, nur manchmal kam es mir so vor, dass die CPU etwas träge wurde.
Leistung
Ein großes Plus von AGM ist die Kooperation mit Chip-Hersteller Qualcomm – die Snapdragon CPUs kommen besser an als MediaTek Prozessoren. So ist unser AGM A9 mit einem Qualcomm Snapdragon 450 ausgestattet, den wir zuletzt im Xiaomi Redmi 5, ein 100€ Smartphone, testen konnten. Der Octa Core wird im 14nm Verfahren gefertigt, setzt sich aus acht Cortex-A53 Kernen zusammen, die mit bis zu 1,8 GHz takten. Unterstützt wird diese durch die Adreno 506 GPU und 4GB Arbeitsspeicher. Letzter scheffelt Daten mit 4,5 GB/s – der Systemspeicher misst 64GB und erreicht nur eMMC Raten mit 281 MB/s lesen und 232 MB/s schreiben. Neben unserer 4+64GB Version wird auch noch eine Variante mit 3+32GB Speicher verfügbar sein.
Antutu (v9)Und eben hier liegt der Knackpunkt, ein Snapdragon 450 Octa Core ist nicht schlecht, aber ein Helio P23 oder P60 wäre diesem nochmal überlegen – der Traum wäre natürlich ein Snapdragon 636 – und bei einem Smartphone Preis von über 200€ wohl auch die bessere Wahl. So liegt die Leistung der GPU zwar auf einem vernünftigen Level, aber zum Zocken eignet sich das AGM A9 nur bedingt – zu schwach auf der Brust ist der SD450, um aktuelle 3D Titel auf höchster Detailstufe wiederzugeben und man muss mit Einschränkungen zurechtkommen.
Die Leistung im System hingegen ist spitze! Hier kann der Snapdragon Prozessor wieder seine Stärke ausspielen und hält die Performance auf einem butterweichen Niveau. Apps starten schnell, über den Fingerabdrucksensor bekommt man das Gerät in 0,5 Sekunden entsperrt und Animationen laufen flüssig.
System
Ein eigener Launcher fehlt AGM noch, aber man tut auch gut daran, die Smartphones mit einem nahezu Stock-Android auszustatten. Das AGM A9 läuft zurzeit mit Android 8.1 und dem Stand der Sicherheitsupdates von Oktober 2018. Updates kamen im Testzeitraum gleich zwei, behoben aber nur Bugs. Der Launcher kommt mit einem App Drawer, alles wirkt aufgeräumt und hat seinen Platz sowie ist das AGM A9 nicht mit Zusatzapps zugemüllt. Auch bei dem Check auf Bloatware löst Malwarebytes nicht aus.
Eine coolere Optik holt man sich einfach mit einem alternativen Launcher, hier stehen ja genügend im Play Store bereit. Bisher vermisse ich Einstellungsmöglichkeiten. Das hatten wir ja schon beim Display mit den fehlenden Individualisierungsmöglichkeiten. Man erkennt ein paar zusätzliche Optionen, vor allem was das Energie-, App- und Speichermanagement angeht, ist man gut aufgestellt. So gibt es eine White List mit Apps, die immer offenbleiben sollen, sowie Energiesparoptionen. Aber warum hat man keine Möglichkeit, die „Zurück“ und „Letzte Apps“ Taste zu vertauschen?
So muss man leider vermerken, dass der „Quasi Stock Android Launcher“ schlechter als MIUI, Oxygen, EMUI oder Flyme ist. Das AGM A9 lässt sich sehr einfach und schnell bedienen, sowie überfordert nicht mit einer Fülle an Funktionen, aber ein paar Features bleiben damit auch aus.
Kamera
Das AGM A9 bekommt einen altbekannten Sensor, den Sony IMX 486 mit 12 Megapixel Auflösung. Diesen hat auch Xiaomi im Redmi 6 verbaut und zaubert dort beeindruckende Bilder mit einem Smartphone für 120€. Im AGM A9 kann man dies leider nicht behaupten. Es war von vornherein klar, dass Xiaomi die bessere Kamerasoftware bereitstellt und mehr aus dem Sensor herausholt. Die Frontkamera löst mit 16MP auf und hat eine f/1.8 große Blende. Videos werden mit maximal Full HD und 30fps aufgenommen und auch eine Videostabilisierung fehlt.
Beim A9 kommt es aber so vor, als sei die ISO sehr hoch eingestellt und die Bilder werden im Detail unscharf. Ist viel Licht vorhanden, dann bekommt man auch gute Aufnahmen zu Stande. Mithalten können diese nicht mit Xiaomis Mittelklasse, aber brauchbare Fotos fabriziert das AGM A9 dennoch. Aufgefallen ist mir auch die Inkontinenz der Farbdarstellung: macht man von einer Szene ein paar Fotos, am besten noch mit neuem Fokus, bekommt man wirklich sichtbar unterschiedliche Fotos.
Die Kamerasoftware ist allerdings schon auf dem richtigen Weg: AGM hat hier eine eigene Lösung parat – diese kann nicht mit den Großen mithalten, ist aber nicht schlecht. In der App hat man neben kreativen Möglichkeiten auch noch einen Beauty Mode und eine Art von Szenenerkennung. So kann man von Hand den richtigen Modus aussuchen oder bekommt ihn von der App automatisch vorgeschlagen. Hier ploppt dann „Open Night“ „- Portrait“ oder „-Beauty“ auf. Auch die Frontkamera erkennt, wenn ein Selfie aufgenommen wird und lässt den Hintergrund auf Wunsch verwischen. Besonders scharf oder detailreich sind die Selfies allerdings nicht.
Gerade bei der Kamera besteht für AGM noch viel Potential nach oben. Dies sieht man beim AGM X3 und A9: die Hardware ist da, es fehlt nur eine anständige Nachbearbeitung, starke Modi und Portrait Aufnahmen – dann ist der Preis auch nicht verkehrt. So sind um die 200€ bei AGM A9 für diese Kamera doch noch zu viel.
Konnektivität
Typisch für ein Outdoor Smartphones bietet das AGM A9 starken Empfang und viele Konnektivitätsstandards, schließlich wird das Signal weder durch Glas oder Metall behindert. In das A9 lassen sich zwei Nano SIM Karten gleichzeitig einsetzen und nutzen (Dual SIM) – alternativ verzichtet man auf den zweiten Platz und setzt eine MicroSD-Karte zur Speichererweiterung ein, hier hat das AGM A9 eine 128GB MicroSD ohne Probleme akzeptiert.
Folgende LTE Frequenzen unterstützt das Handy:
- WCDMA B1 / 2 / 4 / 5 / 8 – TD-SCDMA B34 / 39
- FDD-LTE B1 / 3 / 5 / 7 / 8 / 12 / 20 / 28 (B28 A)
- TDD-LTE B34 / 38 / 39 / 40 / 41
Und damit hat man auch bei uns im ländlichen Raum nie mit Empfangsproblemen zu kämpfen – ganz im Gegenteil: der Empfang ist sehr stark. Auch Telefonieren ist ebenso gut. Die beiden Mikrofone nehmen die Stimme klar auf und filtern Störgeräusche heraus. Die Ohrmuschel macht ihre Sache gut und reicht vollkommen aus, wird aber durch das Lautsprecher Quartett auf der Rückseite in den Schatten gestellt. So eignet sich das AGM A9 auch sehr gut als Freisprecher.
Sound by JBL im AGM A9
Um die Lautsprecher noch besser klingen zu lassen, hat man den Soundspezialisten JBL angeheuert – und gleich vier Speaker auf der Rückseite verbaut. Diese finden sich auf der Rückseite. Hält man das AGM A9 im Landscape Mode, reflektiert der Sound gut zum Nutzer. Dabei gehört Klang und Lautstärke zu dem Besten, was in Smartphones so geht. Auf maximaler Lautstärke kann das A9 mit einer kleinen Bluetooth-Box mithalten; schaut man ein YouTube Video daheim, reicht schon ein Drittel. Die zwei oberen Treiber sind eher für die Höhen zuständig, während sich die unteren beiden mehr in Richtung der Tiefen orientieren. Wirkliches Stereo-Feeling, wie z.B. mit Kopfhörern, kommt nicht auf, aber die Lautsprecher sind definitiv nutzbar. Ein bisschen Bass kann man auch vernehmen, die Rückseite überträgt die Schwingungen auch spürbar in die Hand, aber ein Wunder ist nicht zu erwarten.
Auch WiFi und Bluetooth profitieren vom starken Empfang. WLAN ist im ac-Standard an Bord sowie mit Dual Band Unterstützung (2.4 & 5.0 GHz). Bluetooth wird zwar in der Version 5.0 angegeben, allerdings unterstützt der Snapdragon 450 maximal Version 4.1. Trotzdem wird mir mit den Xiaomi Mi Bluetooth Headphones aptX bei erfolgreicher Verbindung angezeigt, was mich schon zufriedenstellt. Zuletzt ist auch NFC verbaut und Google Pay wird direkt in den Einstellungen vorgeschlagen.
Beim Hinzufügen neuer WLAN Netzwerke hingegen muss man beachten, dass diese erstmal als „kostenpflichtiges Netzwerk“ einsortiert werden. In den Einstellungen kann man es einfach umstellen und hat dann auch keine Probleme mehr damit, dass die Datenverbindung eingeschränkt wird.
Navigiert wird über die Satelliten GPS, A-GPS, Glonass und BeiDou, der E-Kompass hilft bei der Richtungsfindung. Im Einsatz als Navi im Auto führte mich das AGM A9 ohne Verbindungsabbrüche im ländlichen Gebiet ohne einen Ausfall sicher ans Ziel. In der Innenstadt konnte mein Standort in knapp 5 Sekunden auf 2m genau angezeigt werden.
Folgende Sensoren stellt das AGM A9 parat: Beschleunigung, Licht, Näherung, ein Gyroskop, Schrittsensor, E-Kompass und einen Fingerabdruckscanner auf der Rückseite. Letzter macht seine Sache ordentlich und erkennt in ungefähr 90% der Versuche den Finger sofort. So landet man in knapp einer halben Sekunde auf dem Homescreen – man merkt, dass Flagships dies ein bisschen schneller schaffen.
Akkulaufzeit
Im AGM A9 wurde ein großer 5400mAh Akku verbaut, der in Kombination mit dem effizienten Snapdragon 450 für starke Akkulaufzeiten sorgt. Daneben ist das System auch noch sehr darum bemüht, Tasks im Hintergrund zu beenden und Apps zwischenzeitlich aus dem Arbeitsspeicher zu werfen – auf Wunsch verbietet man dies natürlich per White List. Im PC Mark Akkubenchmark erreicht es (Display bei 200cm/m²) starke 14:30 und damit steht auch einer dreitägigen Nutzung nichts im Wege. Beim Streaming über YouTube braucht es 5% in der Stunde.
Zum Wiederaufladen des 5400mAh großen Akkus steht Qualcomms Schnellladetechnologie Quick Charge 3.0 bereit und ein entsprechendes Netzteil liegt auch bei. So dauert der Ladevorgang von 0 auf 90% zwei Stunden, wobei die letzten 10% nochmal 45 Minuten brauchen, sodass am Ende 2:45 auf der Uhr stehen. Für einen Akku dieser Größe doch recht viel. Das relativiert sich aber, da man zwischen 20 und 80% in 20 Minuten 15% nachladen kann. Was bei der starken Akkulaufzeit ein paar Stunden Nutzung mit dem AGM A9 sind. Leider unterstützt das Mittelklasse Outdoor-Smartphone kein Wireless Charging, trotz der Kunststoff-Rückseite.
Akkulaufzeit Einheit: StdTestergebnis
Das AGM A9 macht im Test Vieles richtig und eigentlich nichts verkehrt. Die Kamera ist ok, hat aber Potential nach oben, der Prozessor reicht den meisten Nutzern voll aus und die Akkulaufzeit ist stark. Auch können Gehäuse und Design überzeugen – endlich ein schlichtes Outdoor Smartphone.
Wäre da nicht der hohe Preis, der die Freude ein wenig eindämpft. Das AGM A9 erledigt alles durchschnittlich gut und zufriedenstellend, grobe Patzer finden sich nicht, aber mit knapp 200€ ist es bisher auch recht teuer. Ein schnellerer Prozessor ist zwar in einem Outdoor-Smartphone keine Pflicht – der Snapdragon 450 erledigt die typischen Aufgaben zuverlässig – allerdings hätte ein Snapdragon 636 über den Preis hinweggetröstet. Trotzdem ist das AGM A9 ein solides Smartphone geworden, das man gerne in den Betrieb nimmt.
Sehr starke Konkurrenz hat AGM bei den Outdoor-Smartphones nun mal im Mittelfeld. Hier ist besonders das Cubot King Kong 3 zu nennen, das zu einem erheblich günstigeren Preis das AGM A9 in vielen Punkten sogar übertrifft. Auch ein Ulefone Armor 5 kommt als Alternative in Frage, wenn das A9 nicht im Preis fällt.
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Wäre an in dem Smartphone mindestens der Snapdragon 660 verbaut, würden die Leute das Ding kaufen wie warme Semmel.
Hallo zusammen,
das aktuelle Angebot bei AliExpress soll im “Single-Day” Sonderverkauf nur noch € 205,02 (!) kosten. Aber für den Versand will der Verkäufer (angebl. offizieller AGM Store) sagenhafte € 193,73!!! Hat jemand dafür ‘ne Erklärung?
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