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Mit der Acebeam E70 hatte ich vor kurzem die erste Taschenlampe dieses Herstellers im Test und sie konnte ordentlich punkten. Nun folgt mit der Acebeam Rider RX bereits das nächste Modell. Wie diese kleine EDC-Lampe in meinem Test abschneidet, erfahrt Ihr jetzt.
Spezifikationen der Acebeam Rider RX
Mit der Rider RX hat Acebeam eine kleine EDC-Taschenlampe veröffentlicht, die neben einer High-CRI LED zur möglichst realistischen Farbwiedergabe, auch sowohl mit dem beiliegenden Li-Ion-Akku als auch mit normalen AA-Batterien/Akkus betrieben werden kann. Mit der Olight I5T EOS hatten wir bereits eine ähnliche Lampe im Test.
Wie die bereits getestete Acebeam E70 besteht auch die Rider RX aus einem innenliegenden, blau eloxierten Aluminiumgehäuse, das zusätzlich noch eine Edelstahlhülle spendiert bekommen hat. Im Falle der hier getesteten Rainbow-Version, besitzt dieses Edelstahlgehäuse eben alle Regenbogenfarben. Neben der hier gezeigten Rainbow Lampe gibt es noch weitere Versionen wie Silber, Sophisto Grau, Blau und Titan. Die Rider RX ist insgesamt ca. 9,3 cm lang und hat (am äußeren Edelstahlgehäuse) einen gleichmäßigen Durchmesser von ca. 18,5 mm. Das Gewicht beträgt inklusive Akku nachgemessene 60 Gramm. Sie besteht grundsätzlich aus drei Teilen: dem innenliegenden Aluminiumgehäuse, dem Lampenkopf und dem äußeren Edelstahlgehäuse.
Das eigentlich interessante an dieser EDC-Lampe ist der Weg, wie man an den abschraubbaren Lampenkopf gelangt, denn das äußere Edelstahlgehäuse ist aus einem Stück gefertigt und bietet daher keinen Ansatzpunkt für eine Verschraubung. Acebeam hat hierfür eine Fidget-Funktion in die Taschenlampe integriert. So kann man die Aufnahme des Pocket-Clips in zwei Bewegungen dazu nutzen, um das vordere Ende des innenliegenden Alu-Gehäuses etwas aus dem Edelstahlgehäuse herauszuschieben. Gleichzeitig versenkt man den Heckschalter der Rider RX somit im äußeren Gehäuse und die Taschenlampe ist dadurch tailstandfähig und vor unbeabsichtigtem Einschalten geschützt. Neben diesen funktionellen Features ist die Fidget-Funktion natürlich auch für den Stressabbau zu gebrauchen, ähnlich wie es Fidget-Spinner und Co. in der Vergangenheit vorgemacht haben. Diese Schiebe-Funktion ist direkt zu Beginn durchaus etwas gewöhnungsbedürftig, aber sie ist technisch sehr sauber umgesetzt und man gewöhnt sich nach ein paar mal Nutzung auch schnell daran. Hier hat Acebeam also ein richtig praktisches Feature in diese EDC-Lampe integriert, die ein klassisches Alleinstellungsmerkmal für die Rider RX ist.
Der abschraubbare Lampenkopf ist nur ca. 17 mm lang und hat einen Durchmesser von ebenfalls 17 mm. Im Lampenkopf befindet sich eine NICHIA 219F LED, die mit einem hohen CRI-Wert von 90 für eine sehr realistische Farbwiedergabe sorgt. Die LED ist schön zentriert und emittiert ihr Licht durch einen kleinen Smooth-Reflektor. An der Unterseite des Lampenkopfes befindet sich schließlich noch die Treiberplatine der Rider RX. An das restliche innere Gehäuse gelangt man nur, wenn man die zwei Schrauben an der Aufnahme des Pocket-Clips entfernt. Nun kann man das innere Gehäuse entnehmen und theoretisch auch ohne das äußere Edelstahlgehäuse nutzen, aber zum einen geht dann die Fidget-Funktion verloren und zum anderen ist die coole Rainbow-Optik der Rider RX dann natürlich auch nicht mehr gegeben.
Der ca. 6,7 cm lange Two-Way Pocket Clip besteht auch aus Edelstahl und ist, wie bereits beschrieben, über zwei Schrauben mit dem innenliegenden Aluminumgehäuse verbunden. Mit diesem Clip führt man letztendlich die Fidget-Funktion aus. Zudem kann er eben in zwei Richtungen genutzt werden, was sich bei solch kleinen EDC-Lampen als sehr praktisch erweist.
Auf der Rückseite der Rider RX befindet sich der Heckschalter der Lampe. Dieser ist als flacher Kunststoffknopf ausgeführt. Er hat einen Durchmesser von ca. 11 mm und ist daher gut mit dem Daumen bedienbar. Mit dem Heckschalter ist die Acebeam Rider RC natürlich nur bedingt tailstandfähig, denn der Schalter ist zwar flach und bietet eine gewisse Auflagefläche, aber das Ganze ist doch recht wackelig. Wie bereits weiter oben beschrieben, kann der Heckschalter aber über die Fidget-Funktion in das innere des Edelstahlgehäuses geschoben werden und so ist die Lampe dann auch auf dem äußeren Gehäuse deutlich besser tailstandfähig.
Die Acbeam Rider RX sticht in der hier getesteten Rainbow Version mit dem “bunten” Edelstahlgehäuse natürlich schon aus der Menge an derartigen EDC-Lampen hervor. Die Verarbeitungsqualität ist erneut auf höchstem Niveau und so ist diese kleine Lampe zurecht ein Hingucker. Die integrierte Fidget-Funktion macht sie zudem in ihrer Funktionalität einzigartig, denn so etwas haben wir bei Lampen dieser Art noch nicht gesehen. Eine Fidget-Funktion sorgt hier aber nicht nur für Stressabbau. Sie hat auch einen funktionellen Part und muss genutzt werden, um über den abschraubbaren Lampenkopf an den Akku der Rider RX zu gelangen. Ich mag dieses Feature schon nach kurzer Nutzung und denke, es macht diese Lampe zu einem echten Highlight.
Lieferumfang der Acebeam Rider RX
Zum Lieferumfang der Acebeam Rider RX gehören:
- Acebeam Rider RX Taschenlampe
- 920 mAh Li-Ion-Akku
- Handschlaufe
- USB-C zu USB-A Ladekabel
- 4 x O-Ring
- Bedienungsanleitung
User Interface
Die Bedienung der Acebeam Rider RX wird über den Heckschalter ausgeführt. Das User-Interface ist dabei, ähnlich wie bei der Olight I5T EOS, die ich als direkten Konkurrenten sehe, sehr einfach gehalten.
Der Heckschalter reagiert grundsätzlich auf zwei “Befehle”: auf einen Tap (1/2 durchdrücken) und auf einen vollständigen Click (voll durchdrücken). Mit dem Tap (& Hold) schaltet man das Momentlicht ein. Lässt man den Schalter wieder los, geht die Lampe aus. Ein erneuter Tap wechselt in die nächste Leuchtstufe. Ähnlich verhält es sich auch beim Click. Man schaltet die Lampe mit dem Click ein und wenn man in die nächste Leuchtstufe wechseln möchte, muss man die Rider RX erst wieder aus- und erneut einschalten. Natürlich verfügt die Lampe über einen Mode Memory und “merkt” sich den zuletzt genutzten Leuchtmode. Wenn man mit Clicks zweimal die vier Leuchtstufen durchläuft und dann direkt erneut einschaltet, gelangt man noch in einen verborgenen SOS Mode. Einen elektronischen Lockout besitzt die Rider RX nicht, was aber absolut zu verschmerzen ist, denn durch die Fidget-Funktion kann der Heckschalter vor ungewolltem Einschalten wirkungsvoll gesichert werden.
Zustand | Aktion | Resultat |
Aus | 1 x Click | Lampe an – Memory Mode (erneut An & Aus wechselt die Leuchtstufe) |
Aus | 1 x Tap | Lampe an – Momentary Memory Mode (erneuter Tap wechselt die Leuchtstufe) |
An | 1 x Click | Lampe aus |
Aus | 17 x Click | SOS Mode (2x durch alle vier Leuchtstufen clicken) |
Das User-Interface der Acebeam Rider RX ist wirklich simpel und in Sekunden erlernt. Die vier Leuchtstufen sind schnell zu erreichen, selbst wenn man für einen Mode-Wechsel die Lampe immer kurz ganz ausschalten muss. Selbst ein Hidden SOS Mode ist vorhanden.
Performance
An dieser Stelle findet Ihr natürlich wieder einige Beamshots zur Acebeam Rider RX. Alle Bilder wurden mit identischen Belichtungseinstellungen in einer Session aufgenommen.
Mit der NICHIA 219F LED hat die Rider RX eine Farbtemperatur von 5.000 K, was bereits im neutralweißen Bereich liegt. Zudem haben wir es hier erneut mit einer sogenannten High CRI LED zu tun, bei der die Farbwiedergabe im emittierten Licht sehr realistisch ist.
Da sich die Rider RX sowohl mit dem mitgelieferten Li-Ion-Akku als auch mit Standard AA-Batterien betreiben lässt, habe ich natürlich Bilder zu beiden Energiequellen für Euch gemacht. Der Output mit AA-Batterie ist dabei doch deutlich geringer, aber seht selbst.
Im Ultra-Low Mode leistet die Rider RX mit Li-Ion-Akku 7 Lumen und mit AA-Batterie 0,5 Lumen (was eher einem echten Moonlight Mode entspricht). Die Laufzeiten liegen bei 53 Stunden (Li-Ion) bzw. sieben Tagen (AA-Batterie). Im Low Mode stehen dann schon 70 Lumen (Li-Ion) bzw. 5 Lumen (AA-Batterie) zur Verfügung, welche für 3 Stunden (Li-Ion) bzw. 24 Stunden (AA-Batterie) genutzt werden können. Mit den 70 Lumen bei Li-Ion Nutzung findet man bspw. durchaus bereits das Schlüsselloch der Haustür oder man kann sich in Innenräumen halbwegs gut orientieren.
Der Med Mode liefert dann schon 280 Lumen bei Nutzung des Li-Ion Akkus und auch 80 Lumen bei Verwendung einer AA-Batterie. Dieser Mode ist 60 Minuten bzw.130 Minuten nutzbar. Die 280 Lumen sind genügend Licht, um sich auch draußen bei völliger Dunkelheit gut (in der direkten Umgebung) orientieren zu können und beispielsweise durch den eigenen Garten “zu navigieren”.
Im High Mode bringt es die Rider RX dann auf maximal 650 Lumen bei Nutzung des Li-Ion-Akkus. Nach ca. zwei Minuten wird auf 450 Lumen geregelt und nach weiteren sechs Minuten schließlich auf 330 Lumen (dann noch nutzbar für 55 Minuten). Dieser Stepdown ist absolut normal für Taschenlampen dieser Art. Acebeam ist für seine konkreten Angaben zu der Regelung im High Mode sogar eher zu loben, denn viele Hersteller werben nur mit dem Maximalwert. Bei Verwendung einer AA-Batterie bringt der High Mode maximal 200 Lumen, bevor nach einer Minute auf 150 Lumen und nach weiteren sechs Minuten auf 85 Lumen runtergeregelt wird.
Die Rider RX von Acebeam ist eine kleine EDC-Lampe mit High CRI LED und leistet maximal 650 Lumen, was ich sehr beachtlich finde. Bei Verwendung des Li-Ion-Akkus kann man auch mal ein kleineres Gebäude gut ausleuchten (siehe letzter Beamshot) und hat zudem noch ganz passable Laufzeiten. Aber selbst bei Verwendung einer AA-Batterie ergeben sich noch viele Einsatzzwecke für diese kleine Lampe. Hier sehe ich die Lampe hauptsächlich im häuslichen Gebrauch, denn in der Nacht braucht man gar nicht so viel Licht, um sich im eigenen Haus zurechtfinden zu können.
Akku der Acebeam Rider RX
Die Acebeam Rider RX wird mit einem 14500er Li-Ion-Akku geliefert. Es handelt sich um eine Zelle mit integriertem USB-C Ladeport, die eine Kapazität von 920 mAh besitzt. Ein wirklich cooles Feature der Rider RX ist die Möglichkeit neben dem Li-Ion-Akku auch eine AA-Batterie bzw. einen AA-Akku als Energiequelle nutzen zu können. Das macht diese EDC-Lampe wirklich sehr universell einsetzbar und Energienachschub ist auch unkompliziert zu besorgen. Ein echter Pluspunkt dieser Taschenlampe!
Zum Laden des Li-Ion-Akkus muss dieser aus der Taschenlampe entnommen werden. Nun kann das mitgelieferte Ladekabel am USB-C Port des Akkus angeschlossen und mit einem Netzteil (nicht im Lieferumfang enthalten) verbunden werden. Eine Status-LED auf der Seite des Plus-Pol zeigt den Ladevorgang mit rotem Leuchten an. Ist der Akku voll geladen, leuchtet die LED schließlich grün.
Testergebnis
Die Acebeam Rider RX ist in der hier getestete Rainbow Version mit Edelstahlgehäuse ein echter Hingucker. Aber nicht nur die Optik stimmt: mit der NICHIA 219F High CRI LED ist für eine optimale Farbwiedergabe gesorgt. Das interessante Fidget-Feature des Pocket-Clips dient zum Stressabbau, manuellen Lockout und ermöglicht den Zugang zum Akku. Außerdem lässt sich die Rider RX sowohl mit einem Li-Ion Akku als auch mit gewöhnlichen AA-Batterien/Akkus betreiben.
Wer auf der Suche nach einem stylischen, kleinen Taschenlampen-Allrounder ist, wird mit der Acebeam Rider RX sicher glücklich werden, selbst wenn der Preis schon recht hoch ist. Eine echte Alternative ist die Olight I5T EOS, die je nach Gehäusematerial sogar etwas günstiger ist, dafür aber einen Akku sowie Fidget-Feature vermissen lässt.
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Hallo,
angesichts des Preises frage ich mich (verängstigt), ob es nicht eine Ledlenser P25 (ca. 6,5€) oder als Luxus die P3 (ca. 10€) auch täten.
Gruß Georg
Hallo Georg, ohne dir zu Nahe treten zu wollen vergleichst du hier tatsächlich Äpfel mit Birnen. Die von dir genannten Lampen sind sicher deutlich günstiger aber LedLenser kommt bei weitem nicht an die Qualiät von Acebeam heran. Zudem sind Lichtausbeute und auch verwendete Materialien (von der Optik möchte ich gar nicht erst anfangen) so dermaßen unterschiedlich zur Rider RX, dass sich ein “Vergleich” bzw. ein “entweder oder” gar nicht lohnt. Wenn du Low Budget mit maximal 100 Lumen suchst/brauchst, bist du bei LedLenser sicher gut aufgehoben. Ansonsten gibt es natürlich auch noch Marken wie Convoy, Sofirn, Wurkkos und Co. die… Weiterlesen »