Alldocube iPlay 60 OLED mit Snapdragon-CPU in den Startlöchern?
Inhaltsverzeichnis
Alldocube baut seine aktuelle Tablet-Generation weiter aus. Momentan besteht sie aus dem iPlay 60, iPlay 60 Lite, iPlay 60S, iPlay 60 Pro, iPlay 60 Pad Pro, iPlay 60 Mini Pro und iPlay 60 Mini Turbo. Dieser langen Aufreihung an Modellen gesellt sich nun das Alldocube iPlay 60 OLED hinzu. Das Mittelklasse-Tablet mit 10,5 Zoll-Bildschirm und Snapdragon-Prozessor wird auf der Internetseite des Herstellers gelistet, ist bisher aber nicht verfügbar.
Ob das Tablet das Licht der Welt erblickt und warum wir daran überhaupt zweifeln, erfahrt ihr in den kommenden Absätzen. Zudem kann ich bereits den ersten Abkömmling der kommenden Generation erwähnen, denn das Alldocube iPlay 70S soll ebenfalls bald verfügbar und mit dem aktuellen Betriebssystem Android 15 ausgestattet sein. Die Ankündigung folgt in wenigen Tagen.
Abmessungen, Anschlüsse & Design
Das Alldocube iPlay 60 OLED misst 245,2 x 174,5 x 7,3 Millimeter und wiegt 485 Gramm. Die Rückseite ist Herstellerangaben zufolge aus Metall gefertigt. USB-C und ein Kopfhöreranschluss zieren das Gehäuse, ebenso wie der Dual SIM-Slot. Bei Bedarf schluckt der auch microSD-Karten, wobei unklar ist, ob es sich um einen Hybrid- oder einen echten Triple-Slot handelt. Zwei Lautsprecher sorgen für Stereo-Sound. Die Hauptkamera sitzt mittig und ist an der oberen Kante ausgerichtet.
Die dicken Displayränder und das unbeholfen wirkende Design der Rückseite verleihen dem Alldocube iPlay 60 OLED einen Retro-Touch. Mich erinnert die Vorderseite an das Google Pixel C Tablet. Wenn die vom Hersteller verbreiteten Aufnahmen des Alldocube iPlay 60 OLED akkurat sind und der Bildschirm tatsächlich keine abgerundeten Ecken besitzt, wäre das ein spannendes Alleinstellungsmerkmal.
Kommt das Alldocube iPlay 60 OLED überhaupt auf den Markt?
Kehren wir zurück zu meiner Anmerkung aus der Einleitung. Laut Datenblatt ist das Alldocube iPlay 60 OLED mit Android 12 (!) ausgestattet. Der Überblick auf der Internetpräsent von Alldocube verspricht hingegen Android 13. Beide Versionen sind weitab jeglicher Aktualität – immerhin erscheint in wenigen Monaten Android 16. Da bei Herstellern wie Alldocube nicht mit Software-Support zu rechnen ist, fällt ein bereits bei der Präsentation veraltetes Betriebssystem noch stärker ins Gewicht.
Wir halten es für möglich, dass Alldocube das iPlay 60 OLED bereits vor Monaten auf den Markt bringen wollte, sich aber aus unbekannten Gründen dagegen entschieden hat. Entweder der Hersteller startet einen neuen Anlauf und stellt das Tablet mit aktuellem Betriebssystem als iPlay 70 OLED erneut vor oder das Projekt wird im Sande verlaufen. Anfang 2025 ein Tablet mit Android 13 (oder sogar Android 12) erstmals auf den Markt zu bringen, wäre keine nachvollziehbare Entscheidung.
Wir behalten das für euch im Auge. Ein bezahlbares Tablet mit OLED-Display, Stock Android und Snapdragon-Prozessor, der Custom ROMs ermöglicht, würde eine wenig bediente Lücke im Markt füllen. Schauen wir uns also an, was Alldocube in seinem OLED-Tablet verbaut hat.
Technische Daten
Beginnen wir mit dem Bildschirm. Das Alldocube iPlay 60 OLED ist mit einem 10,5 Zoll-Display mit 2.560 x 1.600 Pixel ausgestattet. Das ergibt 234 Pixel pro Zoll. Im Gegensatz zu den allermeisten Budget- und Mittelklasse-Tablets handelt es sich um ein OLED-Panel und nicht um ein IPS-Panel. Das sorgt für bessere Kontraste, höhere Helligkeit und eine lebendige Farbwiedergabe.
Das Herzstück des Tablets ist der Snapdragon 660 von Qualcomm. Der Prozessor ist bald seit acht Jahren auf dem Markt und verrichtet seinen Dienst in einigen Smartphones und Tablets. Dazu gehören das legendäre Redmi Note 7 von Xiaomi, das Nokia 7.2 und sogar das Xiaomi Mi Pad 4. Letzteres konnte in unserem Testbericht vor über sechs Jahren einen Geekbench Multi-Score von 5.944 Punkten erreichen. Beim neuen Tablet von Alldocube sind 4 Gigabyte RAM und 128 Gigabyte interner Speicher verbaut.
Das Alldocube iPlay 60 OLED bietet eine 8 Megapixel-Hauptkamera mit Autofokus sowie eine 5 Megapixel-Frontkamera. Der Akku bietet eine Kapazität von 6.000 mAh und lädt per Kabel mit bis zu 18 Watt. LTE inklusive Band 20, WiFi 5, Bluetooth 5.0 und das FM-Radio vervollständigen das Datenblatt.
Unsere Einschätzung
Insgesamt könnte ein Tablet wie das Alldocube iPlay 60 OLED einen interessanten Kandidaten zum Preis-/Leistungstipp darstellen. Ein solider Mittelklasseprozessor mit genug Leistung für den Alltag in Kombination mit einem OLED-Display ist eine Kombination, die ich mir für ein Tablet im Preisbereich unter 200 Euro wünsche. Dazu noch mindestens zwei Jahre Sicherheits- und Android-Updates und ich bin ein glücklicher Mann.
Ob und wann das Alldocube iPlay 60 OLED in den Handel kommt, steht derzeit in den Sternen. Falls es zu einer baldigen Veröffentlichung kommt, sollte Alldocube zumindest das veraltete Betriebssystem gegen Android 15 austauschen. Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare. In einigen Tagen präsentieren wir euch dann die Ankündigung zum Alldocube iPlay 70S, dem Auftakt der nächsten Tablet-Generation der Chinesen – mit Android 15. Ob diese wieder mit über einem halben Dutzend Modelle aufzuwarten weiß, bleibt abzuwarten.
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Nur weil es ein Oled Display hat, kann man wohl kaum ein 7 Jahre alten CPU und 4 Jahre alte Android Version schönreden.
Das Teil ist einfach typisch China Schrott, für das Geld oder für einen kleinen Aufpreis bekommt man viel Besseres.
Wer(zu) billig kauft, bezahlt doppelt oder dreifach. Maximal 2 Wochen hatte ich mein Allocube iPlay50 pro im Einsatz und mich während dieser Zeit unendlich über diesen Müll geärgert. Bereits nach wenigen Tagen des Gebrauchs bestellte ich ein nur wenig teureres Tablet von Xiaomi und benutze dieses seit dessen Eintreffen ausschließlich. Für das Geld, das beide Geräte zusammen gekostet haben, hätte ich alternativ wohl ein sehr, sehr gutes Tablet bekommen, mit ausreichend leuchtstarken Display, das die Benutzung bei Tageslicht draußen zuließe und mit dem ich wahrscheinlich viele Jahre zufrieden sein könnte. So, oder so ähnlich, geht es eigentlich immer, wenn man… Weiterlesen »
als ich die ausstattung von hard und software gelesen habe war klar niemals ein solches gerät zu kaufen obwohl ich mit alltocube gute erfahrung gemacht habe leider entwickeln die sie mit der ausstattung sehr zurück